Kulturkreis Alfter geht neue Wege
Bilder in den Fenstern geben Hoffnung

Das Foto entstand vor dem Shutdown: Der Vorstand des Kulturkreises Alfter um seine Vorsitzende Eugenie Hellmann (rechts) im Witterschlicker „Lambertushof.“ | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Das Foto entstand vor dem Shutdown: Der Vorstand des Kulturkreises Alfter um seine Vorsitzende Eugenie Hellmann (rechts) im Witterschlicker „Lambertushof.“
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Alfter - (fes) In vielen Fensterscheiben in Oedekoven und Gielsdorf hängen
derzeit Bilder mit selbst gemalten Regenbögen, kleinen Schäfchen
oder anderen hübschen Frühlingsmotiven. Zeichen der Hoffnung in
schwierigen Zeiten. Gemalt haben sie Kinder und Jugendliche. Den
Anstoß gab Eugenie Hellmann, Vorsitzende des Kulturkreises Alfter und
der Gruppe der MontagsmalerInnen.

Denn auch die Mitglieder des Kulturkreises Alfter müssen auf die
Auswirkungen der Corona-Pandemie reagieren. So fiel beispielsweise der
beliebte österliche Markt im Alfterer Rathaus in Oedekoven in diesem
Jahr aus: „Ich habe schon viele Krisen in meinem Leben erlebt, doch
diesmal haben meine Aussteller und ich echt gelitten und ich hatte
einen richtigen Durchhänger“, räumte Eugenie Hellmann, ein.
Möglicherweise wird der Markt jedoch in ähnlicher Form im Herbst
nachgeholt werden.

Auch wenn die Absage schmerzte, das Verständnis ist natürlich da:
„Wir müssen nun einmal aufpassen, dass wir uns selber und unsere
Liebsten nicht infizieren, daher halten wir alle, auch im
Freundeskreis, Abstand“, so Hellmann.

Möglicherweise steht auch das Format „jazz portrait“ mit dem
Giesldorfer Soul- und Jazzmusiker Christian Ottens alias Yassmo‘ und
dem Kölner Jazzgitarristen Hanno Busch im Mai im
Dorfgemeinschaftshaus Gielsdorf zur Disposition. „Wenn wir können,
führen wir die Veranstaltung durch“, meinte Hellmann. Doch die
Zweifel bleiben. An den beliebten Kulturtagen mit der Art Alfter und
der Alfter Jazznacht im Herbst möchte der Kulturkreis erst einmal
festhalten: „Wir hoffen, dass wir dann das Schlimmste überstanden
haben“, sagte Hellmann, die erst Anfang März bei der
Jahreshauptversammlung des Kulturkreises Alfter im Witterschlicker
„Lambertushof“ erneut zur Vorsitzenden gewählt worden war (siehe
Kasten).

Eugenie Hellmann und die Kunstschaffenden, die mit ihr gemeinsam
malen, meistern die Herausforderungen in diesen Wochen auf eine ganz
spezielle Art. Da sich die „MontagsmalerInnen“ derzeit nicht zum
gemeinsamen Malen treffen können, haben sie eine WhatsApp-Gruppe
gegründet. Hier tauscht man nun Bilder, Ideen und Skizzen aus. Man
berät sich auch gegenseitig, wenn man Fragen zu Maltechniken oder zu
Materialien hat: „So halten wir den Kontakt uns auf dem
Laufenden“, schildert Hellmann und ergänzt: „Die Kunst ist
wichtig, sie hilft und heilt und dadurch können wir uns auch in der
Krise weiterentwickeln.“

Der neue Vorstand des Kulturkreises Alfter: Im Amt bestätigt wurde
als Vorsitzende Eugenie Hellmann, als erster stellvertretender
Vorsitzender wurde Christian Ottens wieder gewählt. Desweiteren
gehören dem Vorstand als zweite stellvertretende Vorsitzende Anke
Rodde, als Kassiererin Elke Thomer sowie als Schriftührerin Mirjam
Bongartz an. Zu Beisitzerinnen und Beisitzern bestimmt wurden Latife
Ayas, Heike Gajek, Robert Mühleisen, Ursel Siebke und Anneliese
Wodack. Kassenprüfer sind Helmut Hergarten und Ursula Moser. Weitere
Infos unter
www.kulturkreis-alfter.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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