Neues Büchlein über Schloss Alfter
Das Kleinod von Alfter

Kurz und knapp: Benedikt Schüller hat eine kleines Buch über das Alfterer Schloss veröffentlicht.  | Foto: Simeon Graf Wolff Metternich zur Gracht/Repro: Frank Engel-Strebel
  • Kurz und knapp: Benedikt Schüller hat eine kleines Buch über das Alfterer Schloss veröffentlicht.
  • Foto: Simeon Graf Wolff Metternich zur Gracht/Repro: Frank Engel-Strebel

Alfter (fes). Klein, quadratisch, praktisch. So kommt es daher – das Büchlein, das Benedikt Schüller über das Schloss Alfter herausgegeben hat – im handlichen Format von 10 x 10 Zentimetern. Das wiederum erinnert an eine beliebte Kinderbuchserie, was wiederum von dem Autor durchaus so beabsichtigt war. Auf 20 Seiten können interessierte Leser nicht nur Wissenswertes „kurz & knapp“ (so der Untertitel) über die Alfterer Sehenswürdigkeit, sondern auch historische Informationen zum Ort oder zu den Rittern von Alfter nachlesen.

Abgerundet wird die Lektüre durch zeitgenössische Fotografien, aber auch durch seltene historische Ansichten und bislang eher unbekanntes Kartenmaterial. Das kleine Buch war Teil der Masterarbeit von Benedikt Schüller. Im vergangenen September schloss der 25-jährige Alfterer an der Alanus Hochschule sein Masterstudium Kunst/Lehramt ab bei Maurice Saß, Professor für Kunstgeschichte. Ein Modul der Abschlussprüfung umfasste ein kunstgeschichtliches Seminar zum Schlossbau im Rheinland. Über die Schlösser Falkenlust und Augustusburg in Brühl, das Schloss Poppelsdorf in Bonn oder Schloss Benrath bei Düsseldorf gibt es jede Menge Forschungen, über das Schloss Alfter existiert jedoch kaum Material.

Professor Saß selbst regte an, eine Arbeit über das Alfterer Kleinod zu schreiben, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1116 zurückreichen. Bei seinen Recherchen besuchte Schüller auch andere Bauwerke, darunter das Benrather Schloss wo er eine Broschüre mitnahm. Da kam ihm die Idee zu dem Buch: „Eine solche Broschüre gibt es über das Schloss Alfter bislang nicht, es wäre doch schön, wenn sich das ändern würde.“  Schüllers Recherchen führten ihn in diverse Archive. Er fotografierte das Gebäude aus unterschiedlichen Perspektiven, auch mit einer Drohne, schrieb die Texte und zeichnete zudem für das Layout verantwortlich.

Unterstützung erhielt er von Luise Wiechert, die im Auftrag des Eigentümers Simeon Graf Wolff Metternich zur Gracht, das Schloss verwaltet. Der Graf selbst genehmigte Schüller den Abdruck einer historischen Karte und eines alten Gemäldes. Dieses Ölgemälde aus dem 18. Jahrhundert findet sich nicht nur in dem Büchlein wieder, Schüller verkauft einen Nachdruck auch als Postkarte. Geld verdienen möchte Schüller mit der Publikation und der Postkarte über das Schloss übrigens nicht. Der Erlös kommt dem Förderverein „Haus der Alfterer Geschichte“ zugute. Dank gilt dem Alanus Förderverein, der die Druckkosten übernahm.

Das Buch „Schloss Alfter kurz & knapp“ kostet 2 Euro pro Stück und die Postkarte 1 Euro. Erhältlich ist beides im Hofladen Mandt (Taubenweiherweg 4), bei Gabi’s Fotowelt (Am Herrenwingert 14) sowie in der Öffentlichen Bücherei St. Matthäus Alfter (Hertersplatz 14), alle Alfter-Ort.

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.