Rheinischer Abend in Oedekoven
Das Tambourcorps feierte seinen 60. Geburtstag
Alfter-Oedekoven - (fes) 60 Jahre Tambourcorps Oedekoven – Grund genug, diesen
Geburtstag mit einem rheinischen Abend ausgiebig zu feiern. Rund 300
Gäste waren gekommen, um an dieser Jubiläumsfeier in der
Dreifachturnhalle in Oedekoven mit dabei zu sein.
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Für beste Stimmung sorgten die „Funky Marys“, die „Boore“ und
die „Jungen Trompeter“. Vorsitzender Stephan Adrian und sein
Stellvertreter Sven Müllenbruck freuten sich, anlässlich der
Feierlichkeiten die beiden noch lebenden Gründungsmitglieder Hans
Godesberg (77) und Gustav Kerp (78) jeweils mit einer Urkunde und
einem Präsent zu würdigen und sie zu Ehrenmitgliedern zu ernennen.
Auch seit 60 Jahren mit dabei sind Werner Thünker und Hans
Lommerzheim (beide jeweils 79), sie erhielten ebenfalls eine Urkunde
und ein Präsent.
Hans Godesberg und Gustav Kerp ergriffen Mitte 1957 gemeinsam mit Jean
Manns die Initiative in Oedekoven wieder ein Tambourcorps zu gründen,
nachdem das erste Corps nach Ende des Zweiten Weltkrieges seine
Tätigkeit einstellen musste.
Die ersten Auftritte ließen nicht lange auf sich warten, 1959 traten
die Musiker erstmals mit ihrer eigenen richtigen Uniform auf, in
schwarzer Hose, weißem Hemd und schwarzer Krawatte, die sodann beim
Tambourwettstreit in Witterschlick stolz präsentiert wurde. Bis in
die neunziger Jahre hinein nahm die Kapelle regelmäßig an nationalen
und internationalen Wettbewerben teil, heimste etliche Preise und
Auszeichnungen ein, etwa 1961, als das Tambourcorps beim Wettstreit in
Endenich mit dem Ehrenpreis der Stadt Bonn gewürdigt wurde. Stolz
sind die Musiker darauf, als sie zehn Jahre später verkleidet als
Sandmännchen am Kölner Rosenmontagszug teilgenommen hatten. In den
darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Tambourcorps
prächtig, mittlerweile allerdings wird Nachwuchs dringend benötigt,
waren es zeitweise über 30 aktive Musiker sind es derzeit gerade
einmal 18. Um sich auch jüngeren Musikern zu öffnen erweiterte man
das Repertoire. Neben traditionellen Märschen werden nun auch Film-
und Operettenmelodien gespielt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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