Bald rollt in Alfter der Jugendbus
Der Weg ist frei für die mobile Jugendarbeit

Besiegelt: Der Jugendbus kann demnächst durch Alfter rollen, darüber freuten sich Thomas Wagner, Rolf Schumacher und Rainer Braun-Paffhausen (von links). | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Besiegelt: Der Jugendbus kann demnächst durch Alfter rollen, darüber freuten sich Thomas Wagner, Rolf Schumacher und Rainer Braun-Paffhausen (von links).
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Alfter - (fes) Bald kann es losgehen, dann rollt ein Jugendbus durch die
Gemeinde Alfter und macht an ausgewählten Standorten Halt mit
attraktiven Angeboten für Kinder und Jugendliche.

Mobile Jugendarbeit nennt sich das Ganze, Alfters Bürgermeister Rolf
Schumacher, Kreis-Jugenddezent Thomas Wagner und Rainer
Braun-Paffhausen, Leiter der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH als
Träger der mobilen Einrichtung, unterzeichneten nun gemeinsam im
Rathaus die Vereinbarung. Das Angebot unterstützt die bereits
bestehenden festen offenen Jugendeinrichtungen in Alfter, Oedekoven
und Witterschlick, die von der katholischen Kirche angeboten werden.

In den Ortsteilen Impekoven, Gielsdorf sowie Volmershoven-Heidgen gab
es bislang keine passenden Angebote für Jugendliche. Zu festen Zeiten
und an festen Standorten, die in den kommenden Wochen noch eruiert und
festgelegt werden sollen, macht dann der Jugendbus, ein Sprinter,
Station.

Im vergangenen November hatte der Jugendhilfeausschuss die Verwaltung
beauftragt die Ausschreibung nach einer Trägersuche auf den Weg zu
bringen. Den Zuschlag erhielt nun die Katholische Jugendagentur Bonn
(KJA), die bereits für die Offenen Ganztagsschulen an den Alfterer
Grundschulen verantwortlich zeichnet. Den Jugendlichen stehen neben
einer pädagogischen Fachkraft auch Honorarkräfte zur Verfügung.
Für Bürgermeister Rolf Schumacher ist dies ein „wirklich schöner
Anlass“, wie er betonte – nicht zuletzt auch, weil die Gemeinde
Alfter mit rund 24.000 Einwohnern eine hohe Quote an Jugendlichen hat.
Rund 4.100 Menschen unter 18 Jahren leben derzeit in Alfter, wie
Sozialamtsleiter Markus Jüris erklärte. Insgesamt sind für das
Projekt jährlich 81.000 Euro veranschlagt, zwei Drittel trägt der
Kreis, ein Drittel die Gemeinde. Die Kosten für den Bus, der noch
angeschafft werden muss, tragen Kreis und Gemeinde jeweils zur
Hälfte. Anschaffungs- und Umbaukosten sind auf maximal 40.000 Euro
festgelegt. Bewusst niederschwellig ist das Angebot ausgerichtet.
Teenager können sich treffen, um gemeinsam zu spielen oder am PC zu
zocken, sportliche Angebote soll es auch geben.

Säfte und kleine Snacks werden angeboten, es gibt
Rückzugsmöglichkeiten oder die Gelegenheit sich einfach mit
Gleichaltrigen oder pädagogischen Fachkräften über Probleme und
Sorgen auszutauschen. Wann genau das Angebot an den Start geht,
konnten Thomas Wagner und Rainer Braun-Paffhausen noch nicht sagen.
Der Bus muss noch angeschafft und die Stellen, die derzeit
ausgeschrieben sind, gilt es noch zu besetzen. Der Vertrag hat eine
Laufzeit von zunächst fünf Jahren, es besteht aber die Option auf
Verlängerung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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