Faszination Baseball
Die Kottenforst Saints aus Witterschlick
Alfter-Witterschlick - (fes). Ganz schön beachtlich, wie viele erfolgreiche Talente die
„Kottenforst Saints“ der Evangelischen Kottenforstgemeinde in den
vergangenen Jahren hervorgebracht hat. Gleich mehrere Jugendliche
spielen in Landes- und Bundesligen und gehören zum festen Stamm der
legendären „Bonn Capitals“.
Los ging es 2006 beinahe zufällig bei einem Konfirmandencamp, als
Pfarrer Andreas Schneider aus Witterschlick mit den Jugendlichen auch
Baseball spielte. Das kam so gut an, dass er mit den Teenagern 2007
die „Kottenforst Saints“ ins Leben rief. Danach nahm die
beispiellose Erfolgsgeschichte ihren Lauf: Schneider und sein
kompetentes Team konnten die „Saints“ zu dem aufbauen, was sie
heute sind: Eine über das Vorgebirge hinaus beliebte und erfolgreiche
Baseballtruppe mit Spaß am Sport und jeder Menge Erfolgen.
Trainiert wird seit 2011 regelmäßig auf der Sportanlage in
Volmershoven-Heidgen. Hier trafen sich nun Andreas Schneider und der
Vorsitzende der Bonn Capitals, Udo Schmitz, mit einigen aufstrebenden
Nachwuchstalenten, um begeistert von ihrer Sportart zu
berichteten. Da ist zum Beispiel die Witterschlickerin Liv Korn, die
mittlerweile vom Baseball zum Softball gewechselt ist und seit einigen
Monaten im Bundesligateam der Bonn Capitals mitspielt. Catcherin
Jannika Schreiber (14) ist seit 2016 bei den „Saints“ an Bord,
spielt mittlerweile aber auch bei den „Bonn Capitals“ und ist seit
einiger Zeit in der Landeslandesliga erfolgreich.
In die Baseball-U15-Nationalmannschaft haben es der Meckenheimer Eric
Kunze und Jakob Schoch (beide 15) aus Volmershoven-Heidgen geschafft.
Eigentlich hätte 2020 für die beiden Sportler ein Jahr mit vielen
Highlights werden sollen, wäre ihnen Corona nicht in die Quere
gekommen. Auswärtsspiele, Lehrgänge und Trainingscamps von Teneriffa
bis zur Dominikanischen Republik standen im Terminkalender, um
„internationale Baseball-Luft zu schnuppern.“ Langfristig möchten
sich die beiden Nachwuchstalente in der Bundesliga etablieren und
hoffentlich groß herauskommen.
In die zweite Bundesliga hat es der ebenfalls 15-jährige Matthias
Schneider geschafft: Ihm wurde als Sohn von Pfarrer Schneider das
Baseball-Gen quasi in die Wiege gelegt. Er ist Pitcher, spielt auch
bei den „Bundesstädtern“ und hofft gleichfalls auf eine große
Karriere.
Apropos Karriere: Reich wird man in diesem Sport nicht, schildert Udo
Schmitz. Nur die wenigsten können in Deutschland selbst als Profis
von dieser Sportart leben. Ohne Sponsoren geht es nicht. Und die
werden immer wieder gesucht und dürfen sich gerne bei den Teams
melden.
Doch am Ende geht es vor allem um den Spaß am Sport mit vielen
spannenden Turnieren, beschreiben die Jugendlichen. Für Jannika steht
der Teamgeist im Vordergrund. Liv sind Geschick und Taktik wichtig.
Udo Schmitz lobt die „fruchtbare und freundschaftliche
Zusammenarbeit“ zwischen den „Kottenforstern“ und den
„Capitals“: „Eine hervorragende Win-Win-Situation für uns
alle.“
Und was fasziniert den Gründer der „Saints“ ausgerechnet am
Baseball? „Die Sportart ist deswegen so toll, weil sie sehr
kontaktintensiv ist, es sehr viele Spielmöglichkeiten gibt und der
Verlauf sehr spannend ist. Innerhalb weniger Minuten kann sich der
Spielstand komplett drehen“, erklärte Andreas Schneider.
www.kottenforst-saints.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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