In Ruud und Wieß
Doppel-Proklamation in Alfter: Tollitäten ergriffen die Macht
Alfter - Sitzungspräsident Günter Schiffelgen weiß, wovon er spricht, wenn
er Alfter-Ort als „Karnevalshochburg“ der Gemeinde bezeichnet.
Wieder einmal gelang es den Vereinen in den Nachbardörfern nicht,
neue Tollitäten zu stellen. Die Alfterer feierten gleich im
Doppelpack und ließen ihr großes Prinzenpaar Rudi I. (Born) mit
seiner Alfreda Iris I. (Vitus) sowie Kinderprinz Oliver I. (Strunk)
mit Kinderalfreda Chiara I. (Fuhrmann) hochleben, nachdem ihnen
Bürgermeister Rolf Schumacher feierlich im großen Saal des Lokals
„Spargel Weber“ die Insignien der Macht überreicht hatte.
Die Stimmung im Saal kochte und die Mottos der beiden Prinzenpaare
versprechen eine turbulente Narrenzeit: Selbstbewusst geben sich die
Pänz: „Och wenn mir noch kleen senn, rocke mir dat Huus un ierz am
Äschermittwoch is die Party uss.“ Rudi I. und Iris I., die auch mal
privat liiert waren, wollten sich beide, wenn sie 50 Jahre alt werden,
den Prinzentraum erfüllen. Das schlägt sich auch im Motto nieder:
„Vöddatsch woore mir schon immer, doch met 50 witt het noch vell,
vell schlimmer!“
Ein buntes Programm mit den Auftritten bekannter rheinischer
Karnevalsgrößen wie den „Botzedresse“ oder den „Fidele
Kölsche“ sowie vielen beliebten Lokalmatadoren aus Alfter rundeten
den närrischen Abend ab. Für Günter Schiffelgen war es übrigens
gleichzeitig der Abschied von der großen Karnevalsbühne. Er wird
2017 sowohl als Vorsitzender des Festkomitees, als auch als
Sitzungspräsident nicht mehr antreten. Mit Sabine Klasen-Härter, die
ihm bei der Proklamation auch assistierte und in der vergangenen
Session als Prinz Sabinus I. im Damendreigestirn regierte, steht die
künftige Sitzungspräsidentin bereits fest. Wer den
Festkomitee-Vorsitz übernimmt, entscheidet sich erst in den kommenden
Monaten.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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