Gestaltung des Dorfplatzes in Impekoven
Entscheidung am Donnerstag im Gemeinderat
Alfter-Impekoven - (fes) Die Bürger waren am Zug, nun muss der Gemeinderat am
Donnerstag entscheiden, wie es mit der Neugestaltung des Dorfplatzes
in Impekoven weitergeht.
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Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher möchte „aufs Tempo
drücken“ und hofft auf einen positiven Ratsentschluss, damit die
Gemeinde noch vor den Sommerferien die notwendigen Fördergelder
beantragen kann. Von Landesseite wäre eine Förderung von maximal 65
Prozent möglich. 190.000 Euro sind im kommunalen Haushalt für den
Umbau des Platzes eingestellt. Dies erklärte Schumacher beim gut
besuchten Bürgerdialog in der Mehrzweckhalle Impekoven.
Für Diskussion bei den Bürgern sorgten die Bepflanzung des Platzes,
die Größe und der Standort des Festzeltes für die Veranstaltungen
des Ortsausschusses, aber auch die bereits jetzt prekäre
Parkplatzsituation vor Ort. Zu allen Themen hatte sich kurz vor der
Bürgerversammlung bereits der „Runde Tisch“ mit Vertretern des
Ortsausschusses und der Vereine für einige Änderungen zu den
bisherigen Planungen ausgesprochen. Auf einen kleinen Anbau an die
Mehrzweckhalle, in dem die Vereine etwa Bierbänke oder Geräte
unterbringen können, soll nun zugunsten der Begrünung verzichtet
werden. Dadurch kann das Festzelt näher an der Mehrzweckhalle
aufgebaut und es können mehr Bäume vor dem neuen Kindergarten
gepflanzt werden. Zudem könnte ein Grünstreifen im Bereich der
Treppe zur Engelsgasse gepflanzt werden, um den Platz aufzuwerten. Auf
mobil versetzbare Bäume soll ebenfalls verzichtet werden, da dies zu
aufwändig und zu teuer wird. Stattdessen sollen die Bäume
eingepflanzt werden. Zur Vorbeugung von Vandalismus ist geplant sowohl
den Dorfplatz, als auch die Gasse in Richtung Moselweg bei Dunkelheit
auszuleuchten. Fördergelder vom Land NRW kann es nur geben, wenn im
Zuge einer Dorfplatzerneuerung das Areal barrierefrei erreichbar ist.
Zudem muss die Gemeinde dafür sorgen, dass ein Generationentreff
angelegt wird. Dieser soll zwischen Dorfplatz und Moselweg entstehen.
Hier existiert bereits ein kleiner Spielplatz, der ein wenig verlegt
und modernisiert wird. Für Senioren könnten zusätzlich eine
Boulebahn, Ruhebänke oder ein Motorikparcours errichtet werden,
erläuterten Rolf Schumacher, Claudia Gerhardi (Leiterin Planungsamt)
sowie Stadtplanerin Christiane Hicking.
Pfarrer Georg Theisen befürchtet, dass sich zu Gottesdienstzeiten die
Parkplatzsituation durch die künftig wegfallenden Stellplätze
verschärfen werde. Zwar habe die Pfarrgemeinde Impekoven fünf
Stellplätze hinter der Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung für ihre
Mitarbeiter, er befürchtet jedoch, dass diese bei kirchlichen
Veranstaltungen auch von anderen Leuten genutzt werden. Auch wollte
Theisen wissen, wo die Mitarbeiter des Kindergartens künftig parken.
Dass es im Bereich Unterdorf/Engelsgasse nur wenige Parkmöglichkeiten
gibt, sieht auch Schumacher so. Er fügte aber hinzu: „Wir wollen
einen Dorfplatz und keinen Parkplatz“. Lediglich für die
Löschgruppe stünden Parkflächen zur Verfügung, wenn die Kameraden
alarmiert werden und ihre Pkw abstellen müssten. Für die
Kita-Kollegen muss die Gemeinde laut Bauantrag vier Parkflächen aus
dem Gemeindeeigentum ausweisen: „Diese Flächen müssen wir noch
eruieren“, sagte der Bürgermeister.
Auf Kritik stieß bei einigen Teilnehmern, dass zu viel Rücksicht auf
das Festzelt genommen werde. Herauskam, dass dieses bislang nur einmal
im Jahr an Karneval aufgestellt wird. Einige Bürger schlugen daher
ein kleineres Zelt und dafür mehr Begrünung vor. Schumacher hierzu:
„Wir hoffen, dass das Zelt nach der Neugestaltung öfter aufgebaut
wird für weitere Veranstaltungen.“ Um den Platz attraktiver zu
gestalten und mehr Grün anzulegen, verzichte der Ortsausschuss ja
bereits auf sein Vereinsdepot.
Wo denn die Feuerwehrkameraden parken, wenn das Zelt stehe und die
Stellflächen dann nicht zur Verfügung stehen, wollte ein Bürger
noch wissen: „Dann hätten wir eine Notsituation und die Kameraden
müssten sich woanders Parkplätze suchen“, erwiderte Schumacher.
Auch nach einem barrierefreien Zugang zur Mehrzweckhalle wurde
gefragt. Eine Rampe, so Schumacher, müsste wegen des Gefälles laut
Vorschrift mindestens 30 Meter lang sein. Der Platz sei nicht
vorhanden. Alternativ könne man einen Aufzug anbringen, dafür
fehlten jedoch die Gelder.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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