Sanierung der Witterschlicker Kirche
Erster Gottesdienst am 20. Dezember 2020

Fast fertig: Kommenden Sonntag soll der erste Gottesdienst nach der Sanierung gehalten werden. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Fast fertig: Kommenden Sonntag soll der erste Gottesdienst nach der Sanierung gehalten werden.
  • Foto: Frank Engel-Strebel
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Alfter-Witterschlick - (fes) Gerne hätten die Witterschlicker Katholiken am kommenden
Sonntag, dem vierten Advent, ihr frisch saniertes Gotteshaus mit einer
großen Feier wieder eingeweiht. Die Pandemie macht den Plänen jedoch
einen Strich durch die Rechnung. Eine erste heilige Messe nach
Abschluss der im April begonnen Sanierungsarbeiten wird es aber
dennoch geben, natürlich unter den bekannten Corona-Auflagen.

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Josef Wenzler, Geschäftsführer des Kirchenvorstandes von St.
Lambertus, und Architekt Achim Ernst aus Zülpich informierten über
die ausgeführten Arbeiten. Bereits 2008 wurde laut Wenzler über eine
Sanierung nachgedacht, doch man konnte sich nicht auf die Details
einigen, sodass die Pläne immer wieder zurückgestellt worden waren.

Im April diesen Jahres war es dann endlich doch soweit. So wurden die
marode Elektronik, Beleuchtung und Lautsprecheranlage ausgetauscht.
Installiert wurden unter anderem moderne LED-Spots und ein Beamer zur
Untermalung des jeweiligen Gottesdienstthemas, defekte
Fußbodenfliesen ebenso ausgetauscht und erneuert wie zerstörte Teile
des Kirchenfensters, die der renommierte Glaskünstler Paul Weigner
entworfen hatte.

Die Kirchenbänke und Heiligenfiguren wurden während der
Sanierungsarbeiten ausgelagert in einer Halle der Firma Tonwerke
Braun. Komplett überarbeitet wurde auch die erst 2000 eingebaute
zweimanualige Kirchenorgel. Der Innenanstrich des Gotteshauses wurde
ebenfalls gereinigt und mit einer modernen mineralischen Anstrichfarbe
versehen.

Restauriert wird derzeit noch die wertvolle „Schwarze Madonna“,
die sich in der Marienkapelle von St. Lambertus befindet. Sie ist bei
einer Fachfirma in Köln, die diese Skulptur reinigt und, falls
möglich, wieder in den Originalzustand versetzen wird. Ob das klappen
wird, kann laut Wenzler derzeit noch nicht gesagt werden. Die knapp 70
Zentimeter große Holzskulptur, die Maria mit Kind auf der Weltkugel
zeigt, stammt aus dem Jahr 1673, befand sich ursprünglich im
Klausenhäuschen, der Witterschlicker Kapelle am Waldrand des
Hardtberges.

Da es hier mehrfach zu Vandalismus kam, ist im Klausenhäuschen nur
noch eine Replik der Madonna zu sehen. Die Pfarrkirche an der
Hauptstraße mit ihrem neugotischen Backsteinsturm wurde 1877 nach
Plänen des Bauinspektors Jakob Neumann aus Bonn fertiggestellt. 1944
wurde die durch Fliegerbomben zerstört, von 1948 bis 12954 wieder
aufgebaut und 1968 um einen rechteckigen Chorraum erweitert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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