Schauspieler an der Säge
Fällaktion der Freilichtbühne Alfter

Fällaktion rund um die Freilichtbühne Alfter: Peter Kraushaar (4. von links) und einige Mitstreiter legten gemeinsam Hand an, um nicht mehr standsichere Bäume zu fällen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Fällaktion rund um die Freilichtbühne Alfter: Peter Kraushaar (4. von links) und einige Mitstreiter legten gemeinsam Hand an, um nicht mehr standsichere Bäume zu fällen.
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Alfter - (fes) Der Klimawandel macht den Wäldern in der Region bekanntlich
stark zu schaffen. Nun mussten auch einige Freiwillige des Alfterer
Freilichtwandertheaters anrücken, um zu Kettensäge, Axt und Rechen
zu greifen.

Auf dem Areal der Hauptbühne am Buchholzweg galt es einige Bäume,
vor allem Lerchen, zu fällen und herunter gefallene Äste und Laub zu
beseitigen. „Die Trockenheit der vergangenen Sommer hatte den
Bäumen sehr zugesetzt. Sie waren nicht mehr standsicher“,
schilderte Peter Kraushaar vom Theaterteam. Die Fläche am Buchholzweg
hat der Verein Freilichtbühne Alfter vom Grafen von Metternich, der
auch Eigentümer des Alfterer Schlosses ist, gepachtet.

Zum ersten Mal musste so eine große Fällaktion durchgeführt werden.
Abgestimmt hatten sich die Helfer zuvor mit Luise Wiechert, die nicht
nur Vize-Bürgermeisterin von Alfter ist, sondern auch die Ländereien
des Grafen verwaltet.

Coronabedingt konnte der Theaterverein in diesem Jahr keine
Aufführungen anbieten: „Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr
wieder spielen dürfen“, meinte Peter Kraushaar.

Diesen Sommer hat das Freilichtbühnenteam aber trotzdem gut genutzt:
Das Regieteam und die professionellen Schauspieler boten den
Laiendarstellern vereinsintern Workshops an, etwa in Sachen
Stimmbildung oder Improvisation. „Dadurch konnten wir unsere
Schauspielfähigkeiten verbessern, was wir dann hoffentlich im
kommenden Jahr unserem Publikum wieder zeigen können“, meinte
Kraushaar. Gleichzeitig wollte man die Profis, die allesamt
freiberuflich arbeiten, in der Krise nicht in der Luft hängen lassen.
Durch die Kurse hatten sie wenigsten ein paar Einnahmen.

Aber auch an neuen Kostümen und Kulissen wurde in den vergangenen
Monaten gearbeitet. Natürlich muss auch der Verein mit finanziellen
Einbußen kämpfen. Es gab keine Erlöse aus Ticketverkäufen. Und da
es zu keinen Aufführungen kam, gab es auch kein Sponsoring. Noch
hielten sich die Verluste aber in Grenzen, schilderte Kraushaar und
lobte die Solidarität der Fans und Sponsoren: „Wir befinden uns
derzeit in keiner finanziellen Krise, da aus vielen Sponsoren Spender
geworden sind.“

www.freilichtbuehnealfter.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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