Annakirmes in Alfter
Fassanstich: Luise Wiechert griff souverän zum Hammer
Alfter - (fes) Die Schokoladenbananen von Hasan Bayyari sind für Alfters
Vize-Bürgermeisterin einfach „ein Muss“. Seit 1971 sind Bayyari
und seine Familie aus der Grafschaft mit ihren Crêpes- und
Süßwagenständen eine feste Institution auf der Annakirmes.
Natürlich waren sie auch in diesem Jahr wieder mit dabei.
Genauso wie Anja Hoche aus der Nähe von Bergheim mit ihrem
Getränkestand und dem Autoskooter, wo auch in diesem Jahr der
Fassanstich durchgeführt wurde. Luise Wiechert griff souverän zum
Hammer, um dem Fässchen den Gerstensaft zu entlocken, den dann
Ortsvorsteher Norbert Lehna, Klaus Hergarten, Vorsitzender des
Ortsausschusses, und Holger Scherer, Leiter des Arbeitskreises Feste
und Begegnung von St. Matthäus Alfter, in die passenden
Kölschstangen füllten.
„Die Kirmes gehört einfach zu Alfter, daher war es uns wichtig,
dass wir auch nach der Umgestaltung der Herrenwingerts Platz für die
Kirmes haben werden. Und das nicht nur für die Annakirmes, sondern
auch für die Große Kirmes im September“, betonte Lehna. Für ihn
ist die Annakirmes ein wichtiger Teil des örtlichen Brauchtums,
ebenso wie das Pfarrfest oder das Aufstellen des Maibaums. Daher
begrüßte er sehr, dass in der Bewertungskommission, die über die
sechs eingebrachten Architektenentwürfe beriet, auch viele Vertreter
aus Alfter saßen und nachjustiert wurde, um Platz für die
Brauchtumsveranstaltungen zu haben: „Die Schausteller kommen gerne
nach Alfter, auch wenn sie bei uns nicht den ganz großen Umsatz
machen. Daher ist es uns wichtig, sie zu hegen und zu pflegen.“ Und
was fasziniert Anja Hoche, die bereits in der dritten Generation dabei
ist, am Kirmesleben?
„Die strahlenden Kinderaugen“, sagte sie spontan. Doch auch die
Augen vieler älterer Besucher leuchten oft, wenn bei ihnen
Kindheitserinnerungen geweckt werden: „Ach, mit diesem Karussell bin
ich schon als Kind gefahren“, diesen Spruch hört sie öfter und
dann ist Anja Hoche glücklich: „Wir sind schließlich dafür da,
Menschen Freude zu bringen und sie von ihrem harten Alltag
abzulenken.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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