Kirchenjubiläum in Impekoven
Festwoche zur Grundsteinlegung vor 50 Jahren

Kleine Künstler ganz groß: Ilse Niemeyer (Mitte) mit den jungen Teilnehmern des Malwettbewerbs zur Grundsteinlegung von St. Mariä Heimsuchung vor 50 Jahren. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Kleine Künstler ganz groß: Ilse Niemeyer (Mitte) mit den jungen Teilnehmern des Malwettbewerbs zur Grundsteinlegung von St. Mariä Heimsuchung vor 50 Jahren.
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Alfter-Impekoven - (fes) „Wir können jubeln“, betonte Weihbischof Ansgar Puff am
Samstagabend in seiner Predigt in der Festmesse anlässlich der
Grundsteinlegung der Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung vor 50
Jahren.

Begrüßen konnte der Kirchenbauverein Impekoven auch einen ganz
besonderen Gast: Der Schöpfer der Pfarrkirche, Gottfried Böhm,
mittlerweile 98 Jahre alt und einer der renommiertesten Architekten
der Nachkriegszeit, war eigens zu dem Jubiläum aus Köln angereist.
Er wohnte der Festmesse bei, die Ansgar Puff gemeinsam mit Pfarrer
Georg Theisen und Diakon Rüdiger Gerbode zelebrierte.

„Die Impekovener Kirche ist eine seiner Lieblingskirchen“,
berichtete Johannes Wilde, Vorsitzender des Kirchenbauvereins stolz.
Stolz war Wilde auch, dass das Gotteshaus mit rund 220 Besuchern bis
auf den letzten Platz besetzt war. Für einen besonderen musikalischen
Genuss sorgte der Kirchenchor „Cäcilia“ Impekoven, der unter der
Leitung von René Breuer Anton Bruckners „Messe in C-Dur“
aufführte, begleitet an der Orgel von Professor Wolfgang
Bretschneider.

Beim ebenfalls gut besuchten Empfang auf dem benachbarten „Alten
Apfelhof“ der Familie Mager begrüßte unter anderem Alfters
Bürgermeister Rolf Schumacher die Gäste. „Die Impekovener Kirche
ist nicht nur ein Ort, wo wir über Gott nachdenken und reden, sondern
auch zu Gott sprechen und beten. Heute gibt es Twitter und Facebook,
aber wir brauchen auch Orte der konkreten Begegnung. Und ich spüre,
dass die Kirche St. Mariä Heimsuchung ein solcher Ort ist. Und ich
bin froh, dass es solche Orte der Begegnung gibt.“ Ilse Niemeyer in
ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende des Kirchenbauvereins
wünschte sich, dass die „schönen Stunden“ der Festwoche auch
darüber hinaus Nachklang in der Gemeinde finden. Die Festwoche begann
am Mittwoch mit einem Diavortrag über die Geschichte der Kirche. Am
Donnerstag folgte eine Aktion für Kinder und mit der Festmesse und
dem Empfang fand sie ihren Höhepunkt. Am Samstagabend konnte der
Kirchenbauverein noch einen weiteren, ganz besonderen Gast in
Impekoven begrüßen. Eigens aus München war Silke Offizier
angereist. Die 29-jährige Kunsthistorikerin hatte sich vor fünf
Jahren in ihrer Bachelor-Abschlussarbeit mit der Impekovener
Pfarrkirche wissenschaftlich auseinandergesetzt. Auf die Idee kam sie,
als sie während ihres Studiums in Bonn ein Praktikum beim Amt für
Denkmalpflege beim Landschaftsverband Rheinland gemacht hatte.

Anlässlich der Grundsteinlegung vor 50 Jahren brachte der
Kirchenbauverein auch eine lesenswerte Festschrift heraus. Diese fand
auch bei Erzdiözesanbaumeister Martin Struck großen Widerhall. In
einem Brief an Johannes Wilde lobt er die vielen schönen Beiträge,
das „außergewöhnliche und vorbildliche Engagement“ des Vereins
und gratulierte der Gemeinde zum Jubiläum.

Gut besucht war auch der Kindertag, an dem Mädchen und Jungen mit
Pfarrer Georg Theisen mit Hilfe eines Wollfadens ausmessen konnten,
wie umfangreich der Kirchenbau ist. Mit einem an einem Faden
befestigten gelben Luftballons konnten sie zudem die Höhe vom Boden
bis zum Dach der Kirche ausmessen. Ilse Niemeyer präsentierte auch
die jungen Künstlerinnen und Künstler, die an dem Malwettbewerb
teilgenommen hatten. Kinder und Jugendliche waren aufgerufen die
Kirche aus ihrer Sicht zu malen oder zu fotografieren. Alle Teilnehmer
bekommen jeweils 10 Euro und eine Urkunde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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