Sternsinger im Vorgebirge
Gottes Segen überbracht

Im Schatten von St. Matthäus Alfter: In vielen Orten zwischen Rhein und Vorgebirge waren wieder die Sternsinger unterwegs wie hier in Alfter.  | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Im Schatten von St. Matthäus Alfter: In vielen Orten zwischen Rhein und Vorgebirge waren wieder die Sternsinger unterwegs wie hier in Alfter.
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Alfter (fes). Im vergangenen Jahr wurden sie von vielen Gläubigen schmerzlich vermisst. Nun zogen sie wieder durchs Dorf, brachten den Dreikönigssegen vorbei und sammelten Spenden für notleidende Kinder in Afrika ein: 28 Messdienerinnen und Messdiener machten sich beispielsweise in Alfter nach der Aussendungsfeier, gehalten von Pfarrvirkar Stefan Lischka, auf den Weg.

„2021 waren solche Besuche wegen der Corona-Pandemie leider nicht denkbar“, schilderte Pastoralreferentin Bernadette Molzberger. Die Segensgrüße wurden in Tütchen verpackt und kontaktlos in die Briefkästen gelegt oder konnten an der Kirche abgeholt werden. Auch diesmal galt es einiges zu beachten: Wer einen Besuch der Sternsinger wünschte, musste sich vorab im Pfarrbüro melden. Katholiken aus knapp 200 Haushalten folgten dem Aufruf gerne und erwarteten die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder sehnsüchtig.

Auch für Salome Bartels vom Messdiener-Organisationsteam war es wichtig, dass wieder Sternsinger-Gruppen durch das Dorf ziehen durften: „Das hat uns doch sehr gefehlt und der persönliche Kontakt ist einfach etwas ganz anderes als ein Tütchen mit den Segensgrüßen in die Briefkästen zu geben.“ Trotz allem galten auch diesmal besondere Vorsichtsmaßnahmen. Alle Mädchen und Jungen wurden vorab auf das Coronavirus getestet, trugen Schutzmasken und hielten die Distanzregeln ein, als sie bei den Menschen klingelten. Nachdenkliche Worte fand Pfarrvikar Lischka: „Ich wünsche mir, dass ihr euch mit dem Guten und nicht mit dem Bösen ansteckt und den Segen Gottes in die Haushalte bringt. Denn leider gibt es auf dieser Welt derzeit viel Unheil. Die Pandemie wird vorbeigehen, viele Kriege werden es nicht.“ Ihre Rückkehr feierten die Jugendlichen am Sonntag in der Matthäus-Pfarrkirche mit einer Familienmesse. Zum Schluss der Messe überbrachten einige der jungen Leute mit ihrem Sternsingerlied nochmals ihren Segen an die versammelte Gemeinde

„Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ lautete das Motto der 64. Aktion Dreikönigssingen, mit dem die Sternsinger auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam machen. Nicht nur in Zeiten der Pandemie gefährden schwache Gesundheitssysteme und eine fehlende soziale Absicherung das Wohl vieler Mädchen und Jungen. Allein in Afrika sterben täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Lungenentzündung, Malaria und anderen Krankheiten, die man vermeiden oder behandeln könnte. Die Folgen des Klimawandels und der Corona-Pandemie stellen zusätzlich eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dar. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+22“ brachten die Mädchen und Jungen in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige daher auch in diesem Jahr wieder den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammelten Spenden für Gleichaltrige in Not

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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