Neues Wohnheim für Studierende
Im Oktober können die Bewohner d einziehen

Es geht voran: Der Rohbau steht, ab Oktober könnten die ersten Studentinnen und Studenten in das neue Wohnheim am Alanus-Campus II einziehen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Es geht voran: Der Rohbau steht, ab Oktober könnten die ersten Studentinnen und Studenten in das neue Wohnheim am Alanus-Campus II einziehen.
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Alfter - (fes) 122 voll möblierte Appartements für Studierende aus Alfter
und der Region entstehen derzeit auf einer Wohnfläche von 2.500
Quadratmetern direkt neben dem Campus II der Alfterer
Alanus-Hochschule. Mit Beginn des Wintersemesters im Oktober könnten
die ersten Mieter einziehen.

„Wir liegen genau im Plan“, betonte Eric Schütz,
geschäftsführender Gesellschafter von Gerling & Schütz Immobilien
aus Troisdorf, der gemeinsam mit seiner Frau und
Immobilienentwicklerin Sabine Schütz zur Rohbau-Besichtigung
eingeladen hatte.

Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher schwärmte von dem „tollen
Projekt, das sich hervorragend in die Wirtschaftsregion
Bonn/Rhein-Sieg einfügt“. Der Alfterer CDU-Landtags- und
Kreistagsabgeordnete Oliver Krauß sprach gar einem
„Vorzeigeobjekt“. Professor Dr. Hans-Joachim Pieper, Rektor der
Alanus Hochschule, erwartete vor allem durch die internationalen
Studenten eine „Belebung für das Campusleben.“ Mit dabei waren
auch die Geldgeber, der Vorsitzende der VR-Bank Bonn Rainer Jenniches,
sein Kollege Ralf Löbach sowie der Vorsitzende der VR-Bank
Rhein-Sieg, Holger Hürten.

Gebaut wird nach modernsten energetischen Standards. Der Strom wird
mit einer 900 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage erzeugt, geheizt
wird mit einer Wärmepumpe und die Grundkonstruktion des Gebäudes
besteht aus einem Holzständerwerk.

Zudem werde laut Erich Schütz für eine Entlastung auf dem heimischen
Wohnungsmarkt gesorgt. Wie begehrt Wohnraum in der Gemeinde Alfter
ist, schilderte Bürgermeister Schumacher: Für die 200 bis 300
Grundstücke im geplanten Witterschlicker Neubaugebiet „Buschkauler
Feld“ lägen bereits über tausend Anfragen aus ganz Deutschland
vor, vor allem von jungen Familien. Auch Wohnraum für Geflüchtete
werde dringend gesucht. Nach wie vor wohnen etwa Familien in der
Container-Anlage am Rathaus in Oedekoven.

Die Nähe zum Jakobsweg, auf Englisch, „Way of Saint James“, der
auch in Alfter vorbei nach Santiago de Compostela führt, inspirierte
Sabine Schütz für den Namen „Jaimee“ für das Gebäude: „So,
wie die Pilger sich aus vielen Ländern der Welt auf ihre Reise
begeben, sehen wir unsere zukünftigen Bewohner des Hauses:
Studierende aus verschiedenen Ländern, die hier ein Zuhause finden,
in dem sie sich wohl und sicher fühlen.“ Die berühmte
Jakobsmuschel dient daher als Logo für den Appartement-Komplex.

Erfreut zeigten sich zudem Bürgermeister Rolf Schumacher und
Alanus-Rektor Hans-Joachim Pieper darüber, dass die Alanus Hochschule
kürzlich vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre – und bei
Erfüllung weniger sogenannter Auflagen sogar für weitere zehn Jahre
– akkreditiert worden ist. Über die Reakkreditierung hinaus erhält
die Kunsthochschule die Verlängerung des kooperativen
Promotionsrechts für den Fachbereich Bildungswissenschaft und darf
weiterhin Doktortitel (Dr. phil. und Dr. paed.) verleihen. Die Alanus
Hochschule würde somit – nach Auflagenerfüllung – zum zweiten
Mal den höchstmöglichen Akkreditierungszeitraum erhalten, der vom
Wissenschaftsrat vergeben werden kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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