Eiserne Hochzeit Ehepaar Koerner
Immer über alles gesprochen

Kennengelernt haben sich Johann und Agnes Körner, geborene Mörs, 1954 im Tanzsaal der damaligen Gaststätte Knipping in Bonn-Duisdorf. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Kennengelernt haben sich Johann und Agnes Körner, geborene Mörs, 1954 im Tanzsaal der damaligen Gaststätte Knipping in Bonn-Duisdorf.
  • Foto: Frank Engel-Strebel
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Alfter-Gielsdorf - (fes) “Leider bleibt uns im Moment nur unser Garten und wir gehen
oft spazieren. Corona hat uns vieles genommen, was wir gerne machen.
So mussten wir den Empfang für unsere Eiserne Hochzeit im Dorfhaus
nun auf den 28. August verschieben und hoffen, dass es dann klappt“,
erklären Agnes und Johann Körner.

Die beiden 85-Jährigen sind seit 65 Jahren verheiratet und hätten
ihr Ehejubiläum gerne dieser Tage gefeiert. Wichtiger ist ihnen aber
vor allem, dass sie gesund sind und wenigstens im kleinen Kreise
diesen ganz besonders selten Hochzeitstag begehen können.

Mit dabei sein werden auch ihre beiden Kinder. Sohn Heinz-Jürgen ist
mit seiner Frau und Tochter Mona in Oberkassel zu Hause, Tochter Helga
lebt im benachbarten Oedekoven mit ihrem Mann und Tochter Sabine. Das
Jubelpaar freut sich, dass beide Enkeltöchter im vergangenen Jahr
geheiratet haben und sie die Hochzeiten noch miterleben durften.
Kennengelernt haben sich Johann und Agnes Körner, geborene Mörs,
1954 im Tanzsaal der damaligen Gaststätte Knipping in Bonn-Duisdorf.
Für ihren Zukünftigen war sie die Liebe auf den ersten Blick. Vor 65
Jahren gaben sie sich zunächst standesamtlich in Bonn am Bottlerplatz
und am selben Tag kirchlich in der Bonner Stiftskirche das Jawort.
Johann Körner stammt aus Roisdorf. Nach dem Krieg zog die Familie
nach Gielsdorf, Agnes Körner ist ein waschechtes „Bönnsche
Mädche“, wie sie betont. Doch zurück zu den Anfängen ihrer
großen Liebe: „Zwei Jahre lang sind wir zusammen gegangen, wie man
damals sagte“, erinnert sich die Jubelbraut, die zu der Zeit als
Näherin arbeitete. Donnerstags war der „Kommtag“, also jener Tag,
an dem ihr künftiger Gatte sie zu Hause besuchen durfte. Der Tag war
ihr heilig. Überstunden waren an diesem Tag für sie tabu, das machte
sie auch bei ihrem Chef unmissverständlich klar.

Johann Körner arbeitete bis zu seiner Verrentung in Bonn als
Kfz-Mechaniker. Agnes Körner widmete sich den beiden Kindern und dem
Eigenheim, das sie 1985 in Gielsdorf beziehen konnten. Johann Körner
hat von Jugend an sehr erfolgreich als Torwart bei der
Fußballmannschaft Blau-Weiß Oedekoven gespielt.

Regelmäßig reisen sie nach Spanien in Urlaub, nur im vergangen Jahr
war ihnen dies wegen der Pandemie nicht vergönnt: „Immerhin konnten
wir drei Tage an die Mosel fahren.“ Gibt es ein Rezept für 65 Jahre
glückliche Ehe? „Auch, wenn es mal blitzt und donnert, wir haben
immer über alles gesprochen und stets wieder zusammengefunden.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

26 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.