Jede Menge Post für Ursula Moser
Jubilarin feierte ihren 100. Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch: Ursula Moser freute sich mit Gabriele, Michael und Nadine Becker (von links) über unzählige Glückwünsche von Nah und Fern zu ihrem 100. Geburtstag. | Foto: Engel-Strebel
  • Herzlichen Glückwunsch: Ursula Moser freute sich mit Gabriele, Michael und Nadine Becker (von links) über unzählige Glückwünsche von Nah und Fern zu ihrem 100. Geburtstag.
  • Foto: Engel-Strebel
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Alfter-Oedekoven - (fes) Stolze einhundert Jahre alt wurde Ursula Moser vor kurzem.
Eigentlich wollte die Seniorin, die im Oedekovener Altenheim St.
Elisabeth wohnt, diesen selten Geburtstag natürlich groß im Kreise
ihrer Liebsten – drei Kinder, fünf Enkel, alle jeweils mit Partnern
und neun Urenkeln - feiern. Doch in Zeiten von Corona? Unmöglich!
Tränen flossen ihr über das Gesicht, schilderte Gabriele Becker. Die
53-jährige Dachdeckerin ist mit Ursula Mosers Enkel Michael (51)
verheiratet und folglich eine „angeheiratete Enkelin“.

Da die Feier ausfallen musste, kam Gabriele Becker auf eine ganz
besondere Idee: Sie startete über Facebook einen Aufruf, ihrer
Großmutter zum 100. Geburtstag doch Glückwunschkarten zu schicken.

„Die Reaktion war überwältigend, auch Tage nach Omas Geburtstag
treffen noch Karten ein, mittlerweile sind es über 200“, berichtete
Gabriele Becker. Natürlich wurde trotzdem ein wenig gefeiert. Vor dem
Seniorenheim, ganz coronakonform mit Masken und entsprechendem
Abstand. Vor dem Eingang des Seniorenzentrums hingen drei silberne mit
Helium gefüllte Luftballons, die die Zahl 100 darstellten, auf einem
Tisch waren Sektgläser und Christstollen und bunte Luftballons
drapiert, der Musiker Willi Bellinghaus gab ein Ständchen.

Früher trug Ursula Moser das Schaufenster aus

Einige Verwandte und Freunde kamen zu Besuch, darunter auch Ursula
Mosers Sohn Karl-Heinz Moser aus Karlsruhe. Er berichtete, dass seine
Mutter jahrzehntelang in Bonn bei der Post gearbeitet hatte. Nach der
Spätschicht trug sie zudem frühmorgens nicht nur Tageszeitungen,
sondern einmal die Woche auch das Schaufenster aus. Bis zu ihrem 85.
Lebensjahr! Vor anderthalb Jahren lebte Ursula Moser noch
selbstständig in ihrer eigenen Wohnung in Tannenbusch. Im Juni 2019
zog sie ins St. Elisabeth-Seniorenheim um. Am zweiten
Adventsnachmittag war sie bei ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter
und Urenkelin Nadine Becker (26) für ein paar Stunden zu Besuch, wo
die Hundertjährige nun endlich Zeit fand einen Teil der Karten zu
lesen und Präsente auszupacken. Liebevolle Grüße von ehemaligen
Weggefährten, etwa Nachbarinnen oder Arbeitskolleginnen erreichten
sie ebenso wie Glückwünsche von ihr unbekannten Personen aus ganz
Deutschland; eine Karte kam sogar aus Österreich. Auch kleinere
Geschenke gab es, Pralinen oder ein kleiner Schutzengel zum Beispiel.
Das passte, denn „Oma ist unser Engel auf Erden“, wie Gabriele
Becker liebevoll betonte. Auch wir vom Schaufenster gratulieren ganz
herzlich!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

26 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.