Mobile Jugendarbeit in Alfter
Jugendbus bringt Action in die Ortsteile

Bürgermeister Rolf Schumacher (4. von rechts) freut sich mit Vertretern von Kreis und Katholischer Jugendagentur, dass auch Alfter nun mobile Jugendarbeit anbieten kann. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Bürgermeister Rolf Schumacher (4. von rechts) freut sich mit Vertretern von Kreis und Katholischer Jugendagentur, dass auch Alfter nun mobile Jugendarbeit anbieten kann.
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Alfter - (fes) Die Gemeinde Alfter ist bekanntlich eine junge Gemeinde. Umso
wichtiger ist es daher auf Kinder und Jugendliche zuzugehen und ihnen
attraktive Angebote zu unterbreiten. Ein weiterer Mosaikstein ist hier
die Mobile Jugendarbeit, für die Bürgermeister Rolf Schumacher
gemeinsam mit Vertretern des Kreises und der Trägerin, der
Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH (KJA), auf dem Herrenwingert
offiziell den Startschuss gab.

Allen Jugendlichen wird fortan ein mobiler Jugendbus zur Verfügung
stehen, der unter der Woche an vier Nachmittagen in der Regel von 16
bis 21 Uhr an unterschiedlichen Standorten zwischen
Volmershoven-Heidgen und Alfter-Ort Station machen wird. Insgesamt
sind 22 Stunden vorgesehen. Als erfahrene Fachkraft wird Andrea
Krieger für die Jugendlichen mit ihrem Team vor Ort sein. Die genauen
Standorte stehen noch nicht fest, derzeit ist Andrea Krieger in den
Ortsteilen unterwegs und spricht mit den Teenagern ab, wo der
Jugendbus ab Oktober regelmäßig halten soll. Wichtig ist es, den
jungen Leuten möglichst große Freiheiten zu lassen und jenen ein
attraktives Angebot zu unterbreiten, die sich bisher von den
vorhandenen Jugendtreffs oder Freizeitangeboten nicht angesprochen
fühlten. Zielgruppe sind natürlich auch diejenigen, die einen
Jugendtreff nicht erreichen können wie etwa das Café Kick in
Alfter-0rt oder den Jugendtreff „JumP!“ in Witterschlick. Daher
wird der Bus voraussichtlich vor allem in Volmershoven-Heidgen,
Impekoven und Gielsdorf unterwegs sein.

Angeboten werden gemeinsame Koch- und Spielenachmittage, es gibt
Sportmöglichkeiten, Andrea Krieger hat aber auch stets ein offenenes
Ohr für die Sorgen und Nöte der Jugendlichen und steht als
Vertrauensperson zur Verfügung. Jugendliche können aber auch
vorbeikommen, wenn sie einfach nur chillen wollen oder sich mit
Freunden treffen und quatschen möchten.

Bewusst sind die Freizeitangebote niederschwellig angesetzt,
erläuterte Krieger. Der Bus, ein Mercedes Sprinter, wird noch
komplett ausgebaut, bekommt einen flotten Anstrich, einen Namen und
auch eine App ist geplant, damit sich die Jugendlichen aktuell über
die Standorte und die Angebote informieren können. Hier sind die
Jugendlichen auch selbst gefragt, Tipps und Vorschläge zu
unterbreiten.

Für Thomas Wagner, Jugenddezernent des Rhein-Sieg-Kreises, kommen
drei starke Partner zusammen. Im Rechtsrheinischen habe der Kreis
bereits sehr gute Erfahrungen mit der flexiblen Jugendarbeit gemacht.
Bürgermeister Schumacher lobte die „exzellente Zusammenarbeit“
mit dem Kreis und der KJA, die in der Gemeinde Alfter bereits
erfolgreich für das Angebot der Offenen Ganztagsschulen
verantwortlich zeichnet. Sozialamtsleiter Markus Jüris betonte, dass
das neue Angebot „kein verlängerter Arm des Ordnungsamtes“ sei.
Zwei Drittel der Personal- und Sachkosten übernimmt der Kreis, den
Rest trägt die Gemeinde Alfter. Die Anschaffungskosten für den Bus
in Höhe von rund 40.000 Euro teilten sich Kommune und Kreis. Für die
Innenausstattung hat der Bornheimer Rotary Club seine Unterstützung
zugesagt, sagte Brigitte Mohn, Referatsleitung „Pädagogik und
Pastoral“ der KJA.

Die genauen Standorte werden im Lauf des Oktobers über die lokale
Presse, über Flyer, aber auch über den persönlichen Kontakt durch
Andrea Krieger bekanntgegeben.

Bürgermeister Rolf Schumacher (4. von rechts) freut sich mit Vertretern von Kreis und Katholischer Jugendagentur, dass auch Alfter nun mobile Jugendarbeit anbieten kann. | Foto: Frank Engel-Strebel
Sport, Spaß und stets ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte bietet Andrea Krieger (rechts) den Jugendlichen an. | Foto: Frank Engel-Strebel
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