Bitte langsam fahren!
Kinder dankten dem Straßenverkehrsamt

Nachdem die Bodenschwellen angebracht worden sind, hat sich die Lage auf der Straße Am Wassergraben gebessert. Die Kinder bedankten sich dafür bei Guido Mertens vom Straßenverkehrsamt. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Nachdem die Bodenschwellen angebracht worden sind, hat sich die Lage auf der Straße Am Wassergraben gebessert. Die Kinder bedankten sich dafür bei Guido Mertens vom Straßenverkehrsamt.
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Alfter-Witterschlick - (fes) Einfach mal „Danke“ sagen. In diesem Fall gebührt das
Lob Guido Mertens, Mitarbeiter beim Straßenverkehrsamt des
Rhein-Sieg-Kreises. Doch der Reihe nach.

Die Straße Am Wassergraben in Witterschlick ist eigentlich eine
schöne, ruhige Wohngegend. Hier können die Kinder auf der Straße
spielen – wenn nicht viel zu oft Autofahrer zu schnell hier
durchfahren würden! Dabei handelt es sich um eine verkehrsberuhigte
Zone, also um eine so genannte „Spielstraße“, wo eine
Schrittgeschwindigkeit mit maximal sieben Stundenkilometer gefahren
werden darf. Viel unterwegs ist hier auch Charlotte mit ihrem Fahrrad.
Die Achtjährige würde sich allerdings sicherer fühlen, wenn sich
die Pkw-Fahrer an das Tempolimit halten würden: „Vor allem große
Autos flitzen hier oft durch“, bedauert sie. Doch nicht nur die.
Auch viele Paketzusteller „brettern“ laut Anwohnerin Christine
Buchholz durch das Wohnviertel.

Eine Ursache: Auch, wenn entsprechende Straßenschilder darauf
hinweisen, dass es sich hierbei um einen verkehrsberuhigten Bereich
handele, sei dies für viele Autofahrer aufgrund der gut ausgebauten
Straße nicht sofort erkennbar, schilderte Christine Buchholz. Hinzu
kommt, dass es im Verlauf der Straße Am Wassergraben eine leicht
abschüssige Kurve gibt. Hier könnten Autofahrer schlecht einsehen,
ob dahinter Kinder auf der Straße spielen. Viele Mädchen und Jungen
der Wohnstraßen laufen zudem zu Fuß zur Kita ins Gewerbegebiet
Witterschlick-Nord oder zur Grundschule. Bürgersteige gibt es keine.

Vor einigen Monaten suchten die Bürger Hilfe beim zuständigen
Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises. Ein offenes Ohr fanden sie
sofort bei Guido Mertens. Im August 2019 ergab eine Verkehrszählung
durchgeführt vom Kreis und der Gemeinde Alfter, dass hier
tatsächlich durchschnittlich zu schnell gefahren werde.

Daraufhin ließ Mertens mit der Gemeinde Alfter Bremsschwellen auf die
Fahrbahn montieren. Im November wurden zusätzlich Piktogramme an den
Eingangspunkten auf den betroffenen Straßen angebracht. Zudem führt
die Polizei nun öfter Geschwindigkeitskontrollen durch.

Guido Mertens vom Straßenverkehrsamt bescheinigten die Anwohner ein
„absolut bewundernswertes Engagement“ und eine „hervorragende
Kommunikation“: Einige Kinder hatten daher mit bunter Kreide ein
dickes „Danke“ für Guido Mertens auf die Fahrbahn gemalt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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