HeimatKultur Witterschlick
Künstler zeigen digital ihre Werke
Alfter-Witterschlick - (fes) Museen und andere Kultureinrichtungen sind derzeit wegen des
aktuellen Corona-Lockdowns geschlossen, viele Angebote werden daher
ins Internet verlagert. So ist auch die Ausstellung Witterschlicker
Künstler derzeit nur virtuell zu sehen.
„Man muss mit der Zeit gehen“, fand Helmbrecht Boege,
stellvertretender Vorsitzender des Vereins HeimatKultur Witterschlick.
Gerne hätte der Verein zusammen mit den Künstlern zu einer
Vernissage geladen. „Wir wollten schon länger unsere Internetseite
anpassen. Corona hat dies nun beschleunigt“, schilderte Boege, der
sich selbst an diese Aufgabe herangetastet und gemeinsam mit Gereon
und Michael Weinz vom Verein die Ausstellung ins Netz gestellt hat.
Alle zwei Jahre, im Wechsel mit dem Jugendkunstpreis, der 2021 wieder
ausgelobt werden soll, bietet der historische Verein Kreativen aus
Witterschlick und Volmershoven-Heidgen Gelegenheit sich und ihre Kunst
in der Museumsstube in der ersten Etage des historischen
Fachwerkgehöftes an der Hauptstraße zu präsentieren.
Überrascht zeigte sich Boege, dass sich mit 16 Künstlerinnen und
zwei Künstlern, darunter der bekannte Witterschlicker Erich Beck und
Mitbegründer des Vereins, mehr als in den vergangenen Jahren
beteiligt hatten. Vielleicht nutzten einige die erste Phase des
Lockdowns intensiver, um sich zu Hause künstlerisch zu betätigen,
mutmaßte Boege. Viele in der Gemeinde bekannte Namen wie Heike Gajek,
Ursel Siebke oder Carmen Goffin sind dabei, aber auch Newcomerinnen
wie Helena Montagnese wirken mit.
Der Weg durch die virtuelle Ausstellung ist leicht und komfortabel
über die Internetseite
www.witterschlicker-heimatkultur.de
zu finden. Mit wenigen Klicks kann man die Werke und die Lebensläufe
aller Künstler „besuchen“. Das Besondere: Da die räumlichen
Möglichkeiten im Haus Kessenich begrenzt sind, konnten nicht alle
eingereichten Werke vor Ort ausgestellt werden. Online ist dies
allerdings möglich.
Wer dennoch Interesse hat, sich die Bilder vor Ort anzuschauen, der
kann mit Helmbrecht Boege unter Tel. 0176/ 480 413 06 einen Termin
vereinbaren.
Das Internet-Angebot des Vereins soll noch weiter ausgebaut werden. In
den kommenden Monaten soll beispielsweise die Dauerausstellung „Vom
Bauerndorf zum Industriestandort“ mit einer Sammlung von Fotografien
des 2019 verstorbenen Grundschulleiters und Mitbegründer des Vereins
Helmut Fuhs viral gehen. Nicht zuletzt hoffen Helmut Boege und seine
Mitstreiter, dass mit der Einführung eines Impfstoffes auch wieder
Treffen vor Ort möglich sein werden.
Vor allem das beliebte Hofcafé von April bis Oktober fehlt vielen
Menschen: „Wir konnten das Café leider nicht anbieten, da der Raum
im Innenhof vom Haus Kessenich sehr eng ist, sodass dort die
geforderten Abstandsregeln nicht eingehalten werden konnten.“
Fotoaktion gestartet
Der Verein Witterschlicker HeimatKultur ruft erstmals zu einer
Fotoaktion unter dem Motto „Was ich an meinem Heimatort mag“ auf.
Gesucht werden Bilder aus der Arbeitswelt, dem Wohnumfeld, von
Aktivitäten im Verein und in der Freizeit, von Lieblingsplätzen oder
Naturschönheiten. Fotos im JPEG-Format können noch bis zum 31.
Januar 2021 per E-Mail an
fotoaktion@witterschlick-heimatkultur.de
eingesandt werden. Sie werden dann auf Facebook, Instagram und der
Webseite des Vereins gepostet und müssen sich für einen Ausdruck im
DINA4-Format eignen. Denn – sofern Corona es zulässt –soll eine
Auswahl an Fotografien im kommenden Frühjahr auch in einer
Präsenzausstellung im Haus Kessenich gezeigt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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