FDP Neujahrsempfang
Liberale fordern „Fakten“ in Sachen Klimaschutz
Alfter - (fes) Zahlreiche Gäste, darunter als Ehrengäste unter anderem
NRW-Innovationsminister Andreas Pinkwart, die Bundestagsageordnete
Nicole Westig, den Landtagsabgeordneten Jörn Freynick sowie den
Spitzenkandidaten für den Kreistag Christian Koch aus Bornheim, den
CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß und Alfters Bürgermeister Rolf
Schumacheer (CDU) konnte Miriam Clemens, Vorsitzende des Alfterer
FDP-Ortsverbandes, auf dem Neujahrsempfang ihrer Partei im Restaurant
Spargel Weber begrüßen.
Clemens forderte einen Abschied vom „politischen Klein-Klein“,
sprach sich aus für eine rasche Digitalisierung der Schulen und
schnelles Internet „als notwendigen Service in Privathaushalten,
Pflegeeinrichtungen, im Rathaus und für das bestehende Gewerbe“.
Auch den Klimaschutz griff Clemens auf als „wohl größte globale
Herausforderung.“ Statt „moralisch überhöhter Symbolpolitik“
forderte sie Fakten zu schaffen: „Wir müssen Anreize schaffen, das
Auto auch mal stehenzulassen.“ Dies ginge nur durch eine Stärkung
des ÖPNV und durch sichere und gut nutzbare Radwege.
Traditionell verliehen die Alfterer Liberalen auch 2020 wieder den
„Preis für umweltbewusstes Unternehmertum.“ Die Auszeichnung ging
an die Eheleute Jessica und Dominik Paßmann, die in
Volmershoven-Heidgen den Borkeshof in vierter Generation betreiben.
Der neue Kuhstall bietet den 125 Tieren viel Platz, Licht und gute
Luft. Der größte Teil des Futters wird auf den eigenen Weiden und
Ackerflächen produziert. Die Kühe erhalten ausschließlich
genetechnikfreies Futter. Hinzu kommen 300 Freiland-Legehennen. Seit
2016 setzt der Betrieb auf Direktvermarktung mit Produkten aus eigener
Herstellung. Das verkaufte Rindfleisch stammt von der weiblichen
Nachzucht der Milchkühe, die Milch wird außerdem zu Rohmilchkäse
verarbeitet.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Albert Wulff forderte in seiner Laudatio,
dass die Politik den Dialog mit der Landschaft suche, um Probleme zu
identifizieren und zu lösen: „In einem gegenseitigen Verständnis.
Und nicht auf dem Rücken der Landwirtschaft.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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