Gewerbeverein Alfter geht neue Weg
Mit grünen Taschen im bunten Karnevalstreiben

Neujahrsempfang des Gewerbevereins Alfter bei Möbel Kurth (von links): Willi Kurth, die Gewerbevereins-Vorsitzende Gabi Haag, Ute Kurth und Daniel Faßbender. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Neujahrsempfang des Gewerbevereins Alfter bei Möbel Kurth (von links): Willi Kurth, die Gewerbevereins-Vorsitzende Gabi Haag, Ute Kurth und Daniel Faßbender.
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Alfter - (fes). Neue Wege möchte der Gewerbeverein Alfter in den kommenden
Monaten beschreiten, zudem möchten die Mitglieder verstärkt auf ihre
Angebote in der Öffentlichkeit aufmerksam machen. Dies geschieht
bereits am kommenden Wochenende bei den ersten Karnevalszügen in der
Gemeinde Alfter, in Impekoven am Samstag und beim Kinderzug in
Alfter-Ort am Sonntag.

Der Verein ließ grüne Taschen herstellen auf denen die Logos der
Vereinsmitglieder abgedruckt sind, die von den Zugteilnehmern unters
närrische Volk gebracht werden. Dies berichtete Daniel Faßbender,
zweiter Vorsitzender des Gewerbevereins beim Neujahrstreffen im
Einrichtungshaus Möbel Kurth in Alfter.

Gewerbeschau erst wieder im Jahr 2020

Zunächst blickte aber die Vorsitzende Gabi Haag auf ein „schönes
und anstrengendes Jahr“ zurück. Vor allem die Gewerbeschau hatte
den Organisatoren und Gewerbetreibenden jede Menge abverlangt.
Sie verlief insgesamt erfolgreich, auch wenn man sich mehr Besucher
erhofft hatte. Künftig möchte der Gewerbeverein hier neue Wege
beschreiten. So wird es die nächste Gewerbeschau nicht im
Zweijahresrhythmus, also 2019, sondern erst in drei Jahren geben,
erklärte Daniel Faßbender. Die Luft sei etwas raus bei den
Teilnehmern, räumten Haag und Faßbender ein. Daher soll es im
kommenden Jahr statt einer Gewerbeschau nun im kleineren Rahmen
voraussichtlich im Frühjahr eine Messe geben. Mit der
Dreifachturnhalle an der ehemaligen Hauptschule in Oedekoven ist der
Veranstaltungsort bereits gefunden. Die Gemeinde hat hier auch schon
ihre Unterstützung zugesagt, bestätigte Bürgermeister Rolf
Schumacher, der ebenfalls am Neujahrsempfang teilnahm. Zudem wird die
Gemeinde Alfter nach der kommunalen Neugliederung 1969 im kommenden
Jahr 50 Jahre alt, was ebenfalls groß gefeiert werden soll. „Mit
der Messe möchten wir uns als Gewerbeverein auch mit einbringen“,
sagte Faßbender.
Statt des monatlichen Stammtisches treffen sich die Mitglieder
künftig alle zwei Monate. Zu diesen Treffen werden dann auch
Referenten eingeladen, die über Themen sprechen werden, die die
Geschäftsleute interessieren. So dreht sich am 16. Mai alles um den
„Umgang mit schwierigen Kunden“. Bereits am 14. März lädt der
Verein im Witterschlicker „Lambertushof“ zur
Jahreshauptversammlung ein. Am 7. Dezember unterstützt der Verein
wieder die Geschäftsleute am Herrenwingert an Alfter beim langen
Adventsabend.

Messe im Frühjahr zum 50. Geburtstag der Gemeinde

Daniel Faßbender und Gabi Haag nutzten die Gelegenheit sich bei der
Verwaltung und Bürgermeister Schumacher für die „unglaublich gute
Unterstützung“ zu danken. Diesen Dank gab Schumacher gerne zurück:
„Dass Alfter brummt, hängt nicht am Bürgermeister, sondern an
Ihnen.“ Schumacher warb schon jetzt für die traditionelle
Genussradeltour „Alfter bewegt“ am 1. Mai, die
Wirtschaftsförderin Ursula Schüller bereits vorbereitet.
Gleichzeitig wird sich Alfter in diesem Jahr erstmals an der
bundesweiten Aktion Stadtradeln beteiligen. Bei dieser Kampagne des
Klima-Bündnisses, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und
Landkreisen zum Schutz des Weltklimas, radeln Kommunalpolitiker und
Bürger vom 1. Mai bis 30. September drei Wochen am Stück um die
Wette und sammeln Radkilometer für den Klimaschutz.
Zudem erinnerte Schumacher an die „enormen Herausforderungen“, die
in den kommenden Jahren auf die Kommune zukommen werden, etwa bei der
Ausweisung und dem Bau neuer Wohnungen und Gewerbegebiete. Diese
böten allerdings auch große Chancen für die Gewerbetreibenden. Hier
gelte es sowohl den Interessen junger Familien, als auch denen der
immer älter werdenden Bevölkerung gerecht zu werden. So wird
voraussichtlich im Mai der neue Impekovener Kindergarten eingeweiht.
Dies wäre der fünfte Kindergarten, den Schumacher in seiner bislang
achtjährigen Amtszeit eröffnen wird: „Andere Kommunen beneiden uns
darum.“
Und es wird nicht der letzte Kindergarten sein. Im Februar wird die
Verwaltung den Lokalpolitikern vorstellen, wo ein weiterer
viergruppiger Kindergarten in Alfter entstehen soll. Endgültig
angestoßen wurde zu Beginn des Jahres das Integrierte Städtische
Entwicklungskonzept (ISEK) für die Neugestaltung des Herrenwingerts
in Alfter. Im März wird es eine erste offene Bürgerwerkstatt geben,
Ende Juni gibt es eine erste Präsentation und die Fördergelder
sollen im laufenden Jahr beantragt werden.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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