Die Farben des Sommers
MontagsmalerInnen stellen im Rathaus in Oedekoven aus

Bereits jetzt hält der Sommer Einzug ins Alfterer Rathaus: Luise Wiechert (3. von links) eröffnete die aktuelle Ausstellung der „MontagsmalerInnen“. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Bereits jetzt hält der Sommer Einzug ins Alfterer Rathaus: Luise Wiechert (3. von links) eröffnete die aktuelle Ausstellung der „MontagsmalerInnen“.
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Alfter-Oedekoven - (fes) Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Bereits jetzt
stimmen farbenfrohe Bilder wie „Sommertag“, „Provence“ oder
„Inspiration Sommer“ , die zur Zeit im Foyer des Alfterer
Rathauses in Oedekoven zu sehen sind, auf die warme Jahreszeit ein.
„Farben des Sommers“ lautet die aktuelle Werkschau der
Künstlergruppe der „MontagsmalerInnen“, die Alfters
Vize-Bürgermeisterin Luise Wiechert jetzt eröffnete.

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Unweigerlich stellt sich die Frage: Wie unterscheiden sich die Farben
des Sommers von den denen der anderen Jahreszeiten? Der Herbst zeigt
sich mit seinen bunten Farben der Blätter oft golden, beim Winter
denken viele Menschen automatisch an Schnee und Eis und damit an die
Farbe Weiß. Doch wie unterscheiden sich Frühling und Sommer? „Der
Frühling hat klare Farben durch die gelbere Sonne, der Sommer mehr
weißliche Farben durch die grellere Sonne“, erläutert Eugenie
Hellmann, Leiterin der 1998 gegründeten Künstlergruppe, die sich
einmal pro Woche in der ehemaligen Oedekovener Hauptschule trifft.
Zusammen mit dem Inhalt der gezeigten Bilder ergeben die Farben einen
Farbklang. So sprechen sogar die Blumenwiesen vom Sommer, aber auch
die Farbkombination der abstrakten Bilder: „Natur setzt immer wieder
bei uns Künstlerinnen neue Energien frei, wie Sie an unseren neuen
Bildern und Techniken sehen können“, so Hellmann weiter. „Dadurch
wird Natur zur Farbe, Farbe zu Kunst und Kunst zu Energie.“ So
lässt Beate Eulenbruch den Sommer in ihren Aquarellen regelrecht
aufblühen mit ihren Blumen oder den Toskana-Motiven, die sie mit der
neuen Pouring-Technik mit Alkoholtinte gemalt hat. Dabei werden die
Acrylfarben fließend über die Leinwand verteilt, wodurch die
entsprechenden Kunstwerke entstehen. Auch Ute Dahrenmöller bedient
sich der Pouringtechnik. Ob Vulkan oder Meer, das mag jeder Betrachter
selber für sich entdecken. Sibyll Hähnel widmet sich mit ihren
Aquarallen der Biologie der Schmetterlinge und Ursel Siebkes
Blumenmotive, etwa der rote Klatschmohn, kommen mit strahlenden Farben
daher. Auch Gisela Streich malt Blumen: „Ihre Motive sind mit
Pastell und Öl reduziert gezeichnet und gemalt in einem Feuerwerk der
Farben, so dass die Tulpen sogar tanzen“, beschreibt Eugenie
Hellmann. Viele Blautöne fließen in Hildegard Werners
Sommerlandschaften mit Gouache ein: „In schnellen Bewegungen mit
Farbe sausen die Fischschwärme regelrecht übers Bild“, ist die
Leiterin der Künstlergruppe fasziniert. Feine und sommerliche
Pastellfarben kennzeichnen die Bilder von Anneliese Wodack. Ihre
Blumen sind zart und zerbrechlich gemalt mit einer besonders feinen
Tusche. Eugenie Hellmann selber lässt die Sommersonne im Getreidefeld
untergehen, sie verändert die Farben der Blumen. Den gleißenden
Farben Venedigs stellt die das saftige Grün Irlands gegenüber. Dabei
bedient auch sie sich einer neuen Technik. Sie benutzt eine spezielle
Folientechnik und kombiniert ihre Materialien mit Kunstharz und
Sprühfarben auf Holz und Pigment.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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