Neues Bücherparadies in Oedekoven
Nach der Renovierung macht das Lesen noch mehr Spaß
Alfter-Oedekoven - Begeistert von den neu gestalteten modernen Räumlichkeiten der
Katholischen Öffentlichen Bücherei St. Mariä Himmelfahrt zeigte
sich Pfarrer Georg Theisen, als er diese im Rahmen eines Festaktes
segnete. Ende vergangenen Jahres wurde die Pfarrbücherei zwei Wochen
lang komplett renoviert und neu gestaltet. Nun feierte das
Büchereiteam um Leiterin Erika Mager gemeinsam mit dem Förderverein
„Lesezeichen“ und vielen Ehrengästen die offizielle
Wiedereröffnung.
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Beeindruckt war auch Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher. Für ihn
ist die Einrichtung mehr als ein Ort um sich Medien auszuleihen:
„Hier trifft man sich nicht auf Facebook, sondern face to face.“
Nach rund 30 Jahren waren die alten Regale und Tische nicht nur in die
Jahre gekommen, sie wirkten wenig einladend und entsprachen auch nicht
mehr den heutigen Standards. Ein Profi musste ran. Man entschied sich
für einen Möbelbauer, der sich auf die Ausstattung von Büchereien
spezialisiert hat.
Regale und Schränke kommen nun beispielsweise auf Rollen daher,
bieten großzügige Möglichkeiten die Medien anschaulich zu
präsentieren. Wenn gewünscht, lassen sich die Regale und Schränke
bequem zur Seite rollen, etwa wenn Veransaltungen anstehen. Neu ist
auch der Tresen zur Ausleihe und Buchrückgabe, der nun nicht mehr
mitten im Raum, sondern gut und einladend platziert direkt neben der
Eingangstür rechterhand steht. Und für die jüngsten Nutzer gibt es
eine schicke Holzlok zum Spielen.
Geballte Muskelkraft war vonnöten, um die mit Büchern und anderen
Medien bepackten 150 Umzugskisten auf einen Anhänger zu hieven, die
dann mit einem Traktor in einer Feldscheune auf dem Naturhof Wolfsberg
der Familie von Andreas Mager untergebracht werden konnten.
Ein toller Nebeneffekt: Statt der ursprünglich veranschlagten 30.000
Euro kam man mit 26.000 Euro aus. Ein Drittel der Summe übernahm das
Erzbistum Köln. Spenden kamen von der Faßbender-Stiftung, vertreten
durch Margret und Paul Faßbender, sowie von Erika Lägel und Georg
Bouß von der VR-Bank Bonn/Rhein-Sieg, die einen Scheck über 5.000
Euro vorbeigebracht hatten. Den Rest finanzierte der Kirchenvorstand.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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