Alfter: Hier kauf ich ein
Neujahrsempfang beim Gewerbeverein Alfter

Gabi Haag (mit den Anmeldeformularen zur Gewerbeschau) und das Vorstandsteam des Gewerbevereins Alfter in der Gielsdorfer Genuss-Schule.  | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Gabi Haag (mit den Anmeldeformularen zur Gewerbeschau) und das Vorstandsteam des Gewerbevereins Alfter in der Gielsdorfer Genuss-Schule.
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Alfter - (fes). Gut besucht war der erste Neujahrsempfang des Alfterer
Gewerbevereins, zu dem die Vorsitzende Gabi Haag in die Genuss-Schule
nach Gielsdorf lud. Neben gemeinsamen Netzwerkgesprächen brannten den
Teilnehmern einige Themen unter den Nägeln.

Große Sorgen bereitet den Unternehmern die aktuelle Diskussion um die
verkaufsoffenen Sonntage. Der Grund: Immer mehr Gerichte stoppen
diese. Gewerkschaften, Kirchen, Händler und Gewerbevereine streiten
darüber, wie oft eine Kommune unter welchen Voraussetzungen es den
Einzelhändlern erlauben darf, sonntags ihre Läden zu öffnen.Fest
steht, dass ein verkaufsoffener Sonntag nur eine untergeordnete Rolle
spielen und lediglich in Verbindung mit einem Traditionsfest angeboten
werden darf. Die Geschäftsleute in der Bornheimer City beispielsweise
können ihre Geschäfte öffnen, weil parallel das Frühlingsfest oder
die Gewerbeschau im September stattfindet und dadurch Hunderte auf die
Königstraße gelockt werden.

Doch Alfter als Flächengemeinde ohne zentralen Ortskern kann dies
nicht bieten, erläuterte die Gewerbevereinsvorsitzende Gabi Haag.
Daher haben die örtlichen Gewerbetreibenden drei Varianten ins Spiel
gebracht, um die verkaufsoffenen Sonntage in der Gemeinde Alfter
dennoch zu ermöglichen. So sollen diese an den Ostermarkt im
Frühjahr und an den Kunst- und Handwerkermarkt am 2. Advent gekoppelt
werden. Beide vom Kulturkreis Alfter organisierten
Traditionsveranstaltungen finden zwar im Oedekovener Rathaus statt, da
aber viele Aussteller und Besucher aus der ganzen Gemeinde und der
Region kommen, betrifft es ganz Alfter und gilt damit als
Hauptveranstaltung, hofft Gabi Haag.

Als dritter Termin käme die Witterschlicker Kirmes nach den
Sommerferien in Frage. Ob dies allerdings klappt, ist längst nicht
klar. Rückendeckung von der Verwaltung haben die Gewerbetreibenden
bereits: „Wir stehen an Ihrer Seite und versuchen alles, die
verkaufsoffenen Sonntage genehmigungsfähig zu machen", betonte Ursula
Schüller von der Stabsstelle Wirtschaft auf dem Neujahrsempfang. Ob
diese drei Varianten jedoch durchkommen, dafür kann sie nicht
garantieren. Zunächst entscheidet das Ordnungsamt, dann der Rat und
gibt es Zweifel, hat der Rhein-Sieg-Kreis als Aufsichtsbehörde das
letzte Wort, erläuterte Ursula Schüller.

Guter Dinge sind die Mitglieder des Gewerbevereins hingegen
anlässlich der bevorstehenden Gewerbeschau, die alle zwei Jahre vor
dem Rathaus in Oedekoven stattfindet. Noch bis Mitte Mai läuft die
Anmeldefrist, 25 Teilnehmer haben bereits zugesagt, nach den
Erfahrungen aus den Vorjahren ein guter Wert, wie Gabi Haag
verkündete: „Wenn wir 60 Teilnehmer bekommen, sind wir zufrieden,
sind es 80 jubeln wir", meinte sie. Vor zwei Jahren konnten mehr als
80 Händler und Unternehmer gewonnen werden. Die Zahl soll möglichst
wieder erreicht werden.

Bei der Gewerbeschau am 9. Juli (11-18 Uhr) wird es zwei Bühnen
geben: Auf der kleinen Bühnen gibt es neben Tanz- und Showeinlagen
auch ganztätig Auftritte der „Hüttenfetzer" aus Krefeld, die mit
Charthits von gestern und heute aufwarten. Auf der Hauptbühne spielen
unter anderem die Kölsch-Rocker „Kläävbotze" und die Bonner
Coverband „Ohne Filter". Dazu gibt es unter anderem eine Modenschau
mit Brautmoden und Abendkleidern und Auftritte einer Tanzschule. Das
Motto der Leistungsschau wird auch diesmal wieder lauten: „Alfter
– hier lebe ich, hier kaufe ich ein".

Weitere Themen, die den Gewerbetreibenden unter den Nägeln brannten,
waren die Leerstände diverser Ladenlokale und vor allem die schlechte
Parkplatzsituation in den einzelnen Ortschaften. Speziell am
Herrenwingert, so Haag, die hier ihr Fotofachgeschäft betreibt,
müsse sich dringend etwas ändern und nicht nur geredet werden:
„Bereits jetzt merken mir die Auswirkungen durch das Roisdorfer
Einkaufszentrum". Daniel Faßbender, stellvertretender Vorsitzender
des Gewerbevereins, befürchtet weitere Parkplatzengpässe, wenn die
Bebauung an der Châteauneufstraße kommt. Er glaubt nicht, dass die
vorgesehen Stellplätze ausreichen. Faßbender ist selber Anwohner und
betreibt am Rathaus eine Kreativ-Agentur.

Infos und Anmeldungen zur Gewerbeschau unter:

www.alfter-gewerbeverein.de

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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