Heimat – Kommune – Zukunft
NRW-Ministerin Ina Scharrenbach zu Gast in Alfter
Alfter-Oedekoven - (fes) Hoher Besuch im Alfterer Rathaus in Oedekoven: Auf Einladung
des CDU-Gemeindeverbandes Alfter machte Ina Scharrenbach (CDU),
Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung in der
schwarz-liberalen NRW-Landesregierung unter Armin Laschet, einen
Abstecher nach Alfter und sprach zum Thema „Heimat – Kommune –
Zukunft“.
Heimat, das sind die Wurzeln, die jeder in sich trage. Jeder habe
seine eigene Definition von Heimat, Traditionen und Werten. „Heimat,
das bedeutet aber auch kommunale Handlungsfähigkeit,“ meinte die
41-Jährige. Deswegen bringe die aktuelle Landesregierung auch
Förderprogramme auf den Weg wie den „Heimatpreis“ oder den
„Heimat-Scheck“, mit dem lokale Vereine und Initiativen Projekte
realisieren können, die eigentlich nicht viel kosten. Die Bürger
dürften von den Politikern Lösungen erwarten, die Zeit der
Problembeschreibungen sei vorbei. Sie verwies auf die Entwicklung des
ländlichen Raumes, die Breitbandversorgung, Zuwanderung, Wohnungs-
und Fachkräftemangel. Um niemanden auszugrenzen, lassen sie und ihre
Fraktion den Begriff Heimat jedoch bewusst offen. „Denke ich an
Heimat, denke ich an Sicherheit, ich mache mir Sorgen um sogenannte
No-Go-Areas und wünsche mir eine Heimat, wo ich mich frei bewegen
kann ohne Überwachungsstaat und ich möchte auch in meiner Heimat
Christin sein dürfen“, meinte eine Teilnehmerin. „Wir sind und
bleiben ein christliches Land“, erwiderte die Ministerin.
Integration von Zuwanderern gelinge nur, wenn man gemeinsam wirke:
„Wir haben aber auch nicht verhandelbare Standards, auch in unseren
Bildungseinrichtungen. Dadurch kommen die Menschen in unserer
Gesellschaft an.“ Eine Leitkultur gebe es auch, meinte Scharrenbach
und verwies auf das Grundgesetz, das 2019 70 Jahre alt wird. Was die
Sicherheit anbetrifft, sei es immer eine Abwägung zwischen
individualen Interessen und dem Wohl der Allgemeinheit.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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