100 Jahre alte Buche gefällt
Pilzbefall im Jakob-Wahlen-Park

In wenigen Minuten lag sie am Boden, die über 100 Jahre alte Buche (von links): Peter Lenz, Georg Melchior und Heimatvereinsmitglied Heinz Kremers. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • In wenigen Minuten lag sie am Boden, die über 100 Jahre alte Buche (von links): Peter Lenz, Georg Melchior und Heimatvereinsmitglied Heinz Kremers.
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Alfter - (fes) Als Peter Lenz zur Motorsäge griff, dauerte es keine zehn
Minuten und die rund hundert Jahre alte Buche war Geschichte. Erst
setzte der professionelle Baumfäller aus Brühl einen Fallkerb, wenig
später fiel der Baum krachend auf den Boden im Wald des
Jakob-Wahlen-Parks in Alfter.

Starker Pilzbefall machte dem mächtigen knapp 40 Meter hohem Baum mit
einer Kronendichte von 15 Metern den Garaus. Wenig später war auch
die daneben stehende 25 Meter hohe Eiche an der Reihe. „Wir mussten
die Bäume leider entfernen, da die Standsicherheit durch den
Pilzbefall nicht mehr gewährleistet war“, bedauerte Georg Melchior,
Vorsitzender des Alfterer Heimatvereins.

Der Verein ist Eigentümer des Parks mit seinem großzügigen
Waldstück. Ihm obliegt damit auch eine Sicherheitspflicht, damit
niemand durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume zu Schaden
kommt. Etwa ein Viertel der Buche war faul, stellte Peter Lenz fest,
nachdem der Stamm am Boden lag. In einer Höhe von etwa neun Metern
hatte sich sogar ein Specht ein Nest gebaut, so Lenz weiter. Wegen der
Höhe der Bäume musste die Spezialfirma aus Brühl anrücken, die
schon einmal Bäume im Wahlen-Park gefällt hatte. Die Wurzel bleibt
im Erdreich, sie wird später verrotten, erklärte Melchior.

Nach und nach werden Freiwillige des Heimatvereins den Stamm der
Buche, der etwa zehn Festmeter umfasst, zerkleinern und zu Brennholz
verarbeiten. Man hätte ihn auch verkaufen können an einen
Holzverarbeiter, doch die Kosten den Baumstamm aus dem Wald mit
schwerem Gerät zu ziehen und zu transportieren wären zu hoch
gewesen. Die freigewordene Fläche soll wieder durch Setzlinge
aufgeforstet werden. Diesmal jedoch werden die Jungpflanzen
eingezäunt, erklärte Melchior. Bei den Neuanpflanzungen der
vergangenen Jahre – Kastanienbäume – kam es zu Vandalismus.
Kinder und Jugendliche hätten die kleinen Stämmchen einfach
abgebrochen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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