Skaterpark und Mountainbiketrail
Politik erfreut über Vorschläge von der Jugend
Alfter - (fes) Gewusst, wo: Der Weg führt ein paar mit Laub bedeckte Stufen
hinauf. Peer Schwalfenberg und Philipp Claudi haben ihre Scooter unter
die Armen geklemmt. Etwas versteckt gegenüber dem ehemaligen
Hauptschulgebäude in Oedekoven, das derzeit saniert wird, befindet
sich eine größere Asphaltfläche. Trotz des Dauerregens an diesem
Nachmittag flitzen die beiden Zwölfjährigen aus Impekoven über das
holprige Gelände.
Geht es nach ihren Vorstellungen, könnte hier gerne ein Skaterpark
für die Alfterer Kinder und Jugendlichen entstehen. Die Politik haben
die beiden schon mal auf ihrer Seite, denn die Mitglieder des
Gemeinderates beauftragten die Verwaltung einstimmig sich nach
geeigneten Flächen für einen Skaterpark umzusehen, ein Konzept zu
erarbeiten und dieses in einer der kommenden Sitzungen des Ausschusses
für Schule und Soziales vorzustellen.
Das Gelände neben den ehemaligen ebenfalls brach liegenden
Tennisplätzen scheint für die beiden optimal geeignet: „Wir
könnten dort ohne Auto selbstständig hinkommen, unseren Spaß haben
und wir stören keine Anwohner, weil sich daneben keine Häuser
befinden“, begründeten die beiden. Ein weiteres Argument, das die
Politiker überzeugte: „So haben wir eine attraktive Beschäftigung,
langweilen uns nicht und treiben dabei noch Sport.“ Zudem sicherten
sie zu, dass sie und andere Jugendliche bereit seien, bei der
„Umsetzung des Vorhabens“ zu helfen.
Ihre Wünsche hatten sie übrigens handschriftlich direkt an
Bürgermeister Rolf Schumacher (CDU) geschickt und waren ziemlich
überrascht, als diese dann als Bürgerantrag im Gemeinderat auf die
Tagesordnung gesetzt worden waren: „Das hatten wir so gar nicht
vorgehabt“, meinten Peer und Philipp. Umso erfreuter waren sie, dass
ihre Idee ernst genommen wurde.
Kürzlich bekamen die beiden Jungs Post von der Verwaltung. Sie sollen
nun ihre genauen Vorstellungen für einen Skaterpark notieren und ins
Rathaus schicken. Vielleicht kommt ja auch noch ein Mountainbike-Trail
hinzu. Dieser Vorschlag war Gegenstand eines zweiten Bürgerantrags,
den zwei 14-jährige Teenager, die ebenfalls aus den Mittelgemeinden
stammen, eingebracht hatten. „Unsere Idee ist es, einen großen
Trail für alle zu bauen, der natürlich legal sein soll, damit es
weniger illegale Trails in den Wäldern gibt. Wir möchten gerne
zusammen mit Ihnen die Möglichkeiten im Rathaus besprechen“,
schlugen die beiden Jungen vor. „Wir kennen viele Jugendliche und
Erwachsene, die sich über einen Mountainbike-Trail in der Nähe von
Impekoven und Oedekoven freuen würden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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