Klimaschutzpreis in Alfter verliehen
Projekt "Vom Ei zum Huhn" ausgezeichnet
Alfter - (fes) Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher (CDU) freute sich
gemeinsam mit Kommunalbetreuerin vom Energieversorger
„Westenergie“ im Rathaus Oedekoven den mit insgesamt 2.500 Euro
dotierten Klimaschutzpreis zu überreichen.
Den ersten Preis (1.500 Euro) erhielt die Alfterer Kindertagesstätte
„Rasselbande“ für ihr Naturprojekt „Vom Ei zum Huhn“. In der
viergruppigen Kita werden die 80 Mädchen und Jungen schon früh für
die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert. So gibt es
dort Fledermausnistkästen, Insektenhotels, Hochbeete oder eine
Wildblumenwiese. Besonders herausragend ist jedoch das Projekt „Vom
Ei zum Huhn“.
Betreut wird dieses von Stephanie Frings aus Euskirchen, der eine
private Hühnerzucht gehört. Sie versorgt aktuell 37 Vögel einer der
letzten verbliebenen Landhuhnrassen in einer naturnahen Schar in einem
mobilen Geflügelstall. Ganzjährig sind Tiere an der frischen Luft
auf einer großen Weidefläche. „Wir möchten schon kleinen Kindern
zeigen, dass wir nicht jeden Tag ein Ei oder Fleisch auf dem Teller
brauchen und was Massentierhaltung für die Tiere und die Umwelt
bedeutet.
Wir möchten die Wertschätzung für die Produkte Eier und Fleisch
schon im Kindergarten vermitteln und den Kindern zeigen, wie aus einem
Ei ein Küken schlüpft“, erläuterte Stephanie Frings.
Groß war die Freude auch beim Förderverein Heimat- und Naturschutz
Oedekoven, der sich bereits seit seiner Gründung 2018 dafür
einsetzt, einen Teil des Areals rund um den Jungfernpfad naturnah und
attraktiv für die Bürger zu gestalten. Für dieses Engagement nahmen
der Vereinsvorsitzende Detlef Nath, Schatzmeister Arnim-H. Preußner
und Oedekovens Ortsvorsteherin und stellvertretende Vereinsvorsitzende
Brigitte Schächter den mit 1. 000 Euro dotierten zweiten Preis in
Empfang. Am Jungfernpfad entstand zuletzt das Apfeltor als
Erholungs-Oase gegenüber dem katholischen Pfarrzentrum. Dort befinden
sich nicht nur Ruhebänke und eine Informationstafel, sondern auch
Obstbäume und blütenreiche, vogel- und insektenfreundliche Blumen
und Sträucher.
Einen Trostpreis erhielt Henry Schiff (14) aus Oedekoven. Er besucht
die Bornheimer Europaschule und entwickelte während eines
Schulprojektes ein Konzept für eine Biogasanlage, die er sich am
Alfterer Ortsrand vorstellen kann, um Müll und Gase in ökologischen
Dünger für die Landwirtschaft umzuwandeln, um so beispielsweise
Grundwasser nicht zu vergiften.
Der Westenergie-Klimaschutzpreis wird bereits seit 1995 jährlich
vergeben und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro
dotiert. Bislang konnten mehr als 7.000 Projekte ausgezeichnet werden.
Die Gewinner ermittelt eine Jury aus Vertretern der Kommune und des
Energieversorgers. Die eingereichten Projekte müssen dem
Allgemeinwohl dienen.
Redakteur/in:Frank Engel-Strebel aus Bornheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.