Startschuss für die Kandidaten
Rolf Schumacher (CDU) und Hans G. Angrick (SPD)
Alfter - (fes) Sowohl die CDU, als auch die SPD Alfter haben in der
vergangenen Woche ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 13.
September 2020 aufgestellt. Dabei bestimmten die Mitglieder der beiden
Parteien ihren jeweiligen Bürgermeisterkandidaten und die jeweiligen
Kandidaten für den Gemeinderat.
CDU Bornheim
Für die Union geht wie erwartet Amtsinhaber Rolf Schumacher (58) ins
Rennen. Gewinnt er die Wahl, würde er seine dritte Amtszeit nach 2009
und 2014 antreten. Von 54 abgegebenen Stimmen erhielt er bei der
Mitgliederversammlung im Alfterer Rathaus in Oedekoven 52 Ja-Stimmen
und eine Nein-Stimme. Eine weitere Stimme war ungültig.
In seiner Bewerbungsrede warb Schumacher dafür, die Gemeinde sozial
und nachhaltig weiter zu entwickeln. Kernfragen seien hier vor allem
die Schaffung von sozialem Wohnraum und damit auch verbunden die
„Gestaltungshoheit über Grund und Boden“, die die Gemeinde in der
Hand behalte, indem die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Alfter
Wohn- und Baugebiete vermarktet, etwa das „Buschkauler Feld“ in
Witterschlick.
Nachhaltigkeit bezeichnete Schumacher als „urchristdemokratisches
Thema“. Er sprach sich aus für mehr Klimaschutzstrategien auch ihm
Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit und forderte Wege „hin zu
einer modernen Mobilität“. Als erfolgreiches Beispiel der
Vergangenheit führte er die Einführung des Hangbusses ein. Der
studierte Theologe Schumacher, der mit seiner Familie in Witterschlick
wohnt, trat 2009 die Nachfolge von Bärbel Steinkemper (CDU) an. 2014
wurde er mit rund 62 Prozent im Amt bestätigt.
Während der Mitgliederversammlung erklärte Ratsherr Barthel
Schölgens, dass er für die anstehende Legislaturperiode nicht erneut
für die CDU kandidieren werde. Der 66-Jährige sitzt seit 21 Jahren
im Gemeinderat und ist seit 17 Jahren Fraktionsvorsitzender.
SPD Bornheim
Für die SPD geht nun offiziell Hans G. Angrick ins Rennen um das
Bürgermeisteramt in Alfter. Bei der Jahreshaupt- und
Mitgliederversammlung im Alfterer Gasthaus „Spargel Weber“ erhielt
er von 20 abgegebenen Stimmen 17 Ja-Stimmen und eine Neinstimme. Zwei
Mitglieder hatten sich enthalten. Der 56-jährige IT-Projektleiter,
mittlerweile im Ruhestand, ist seit 2017 Vorsitzender des
SPD-Gemeindeverbandes. Vier Jahre zuvor trat er der SPD Alfter bei.
Als leidenschaftlicher Radfahrer - kürzlich trat Angrick als 6.000
Mitglied dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) Bonn/Rhein-Sieg
bei - macht er sich stark für eine verbesserte Infrastruktur für
Radfahrer und setzt sich ein für eine gerechte und sozialere Politik
in Alfter. „Ich freue mich sehr über diese Wahl und auf einen
spannenden Wahlkampf“, sagte Angrick.
Gegenkandidaten gab es weder bei der SPD noch bei der CDU. Insgesamt
bringen sich vier Aspiranten für das Bürgermeisteramt in Alfter in
Stellung. Von den Freien Wählern Alfter tritt Sandra Semrau an.
Wilhelm Windhuis, Fraktionssprecher der Grünen, kündigte auf dem
Neujahrstreffen seiner Partei im Januar an, dass seine Partei
voraussichtlich im April ebenfalls einen Kandidaten benennen werde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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