Neue Flutlichtanlage in Oedekoven
Schluss mit dem Schatten-Kicken
Alfter-Oedekoven - (fes) Schluss mit dem Schattenkicken. Seit einiger Zeit ist der
komplette Sportplatz in Oedekoven bist in den letzten Winkel bestens
ausgeleuchtet. Sechs neue Flutlichtmasten mit modernster LED-Technik
sorgen dafür, dass nun die Mannschaften des SV Germania Impekoven und
des SV Blau Weiß Oedekoven, die sich den Platz teilen, auch bei
Dämmerung und abends auf dem optimal ausgeleuchteten Kunstrasenplatz
Fußball spielen können.
Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher und die beiden Mitarbeiter des
Tiefbauamtes Günter Restel und Tanja Meis machten sich nun ein Bild
von der erneuerten Anlage. Bei einer Standsicherheitsprüfung im
Februar 2018 wurde festgestellt, dass von den vier vorhandenen
Holzmasten einer unmittelbar zu entfernen war, die drei verbleibenden
Masten sollten innerhalb von sechs Monaten abgebaut werden. Zudem
zeigte sich, dass der heutige Stand der Technik den Aufbau von sechs
statt bislang vier Masten erforderlich machte. Durch die alte
Beleuchtung fühlten sich auch immer wieder Anwohner gestört, da die
Lampen bis in ihre Wohnzimmer strahlten. Damit der Spielbetrieb
trotzdem aufrecht erhalten werden konnte, stellte die ausführende
Baufirma mobile Flutlichtmasten während der Umbauphase zur
Verfügung. Für diese Interimslösung dankten die Vereinsvertreter
der Verwaltung. Für Diskussionen im Rat sorgten die Gesamtkosten von
rund 156.000 Euro für die Erneuerung der gut 50 Jahre alten
Holzmasten. Gut 54.000 Euro mehr als ursprünglich veranschlagt musste
die Gemeinde investieren, da unter anderem die Genehmigungsbehörde
ein Lichtimmissionsgutachten forderte. Zudem konnten die in der
Böschung stehenden Flutlichtmasten nicht wie geplant mit Boden
verfüllt, sondern mussten mit L-Steinen eingefasst werden und
aufgrund der Statik wurden die Fundamente größer als zunächst
angenommen.
Komplett zahlt die Gemeinde die Masten allerdings nicht, denn das
Projekt wird durch den Energieversorger innogy gefördert. Schumacher
sprach von „einer erheblichen Förderung“ im fünfstelligen
Bereich. Innogy-Kommunalbetreuerin Martina Meyer erklärte, dass die
Gemeinde Alfter künftig pro Jahr 70 Prozent an Strom und zusätzlich
CO2 einsparen könne durch die energieeffiziente LED-Technik.
Gleichzeitig wird die Blendwirkung in den Abendstunden reduziert, so
dass auch nicht mehr mit Beschwerden der Nachbarn zu rechnen sei. Dies
konnte bereits Oedekovens Ortsvorsteherin Brigitte Schächter
bestätigen. Die Beschwerden seien nicht nur durch die die neue
Ausleuchtung, sondern auch durch den Umbau des Sportplatzes vor
einigen Jahren vom Aschen- zum Kunstrasenplatz deutlich
zurückgegangen. Für die beiden Vereinsvorsitzenden Herbert Heister
(0edekoven) und Uwe Rolef (Impekoven) ist die Anlage schlicht „vom
Feinsten.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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