Auf den Hund gekommen
Siegerschau des Deutschen Teckelklubs, Gruppe Bonn

„Nunuk“, der Luxemburger Jeck, mit Frauchen Anastasia Cassinetti. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • „Nunuk“, der Luxemburger Jeck, mit Frauchen Anastasia Cassinetti.
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Alfter-Volmershoven-Heidgen - (fes) Anastasia Cassinetti ist stolz. Sehr stolz auf ihren
Langhaarzwerg „Nunuk“ alias „Graf von Schloss Koedingen“. Kein
Wunder, denn der edle Vierbeiner, gerade einmal anderthalb Jahre alt,
hat in seinem jungen Leben schon so manchen Preis gewonnen: „Er ist
übrigens an Rosenmontag geboren“, meint sein Frauchen, „ein
Luxemburger Jeck, ich habe ihn mit der Flasche großgezogen.“

Cassinetti reiste extra aus Berdorf in Luxemburg nach
Volmershoven-Heidgen, um an der diesjährigen Landessiegerausstellung
des Deutschen Teckelklubs (DTK) teilzunehmen, ausgerichtet von der
Gruppe Bonn. Etwa 160 Teckel aus ganz Deutschland, Belgien, Luxemburg
und den Niederlanden kamen zur zweitägigen Hundeschauveranstaltung in
die Volmershovener Mehrzweckhalle. Die Vierbeiner hatten sich dabei
den Augen von zwei erfahrenen Richtern zu stellen. Zunächst kommt es
zur sogenannten Tischbeurteilung, bei der es um anatomische Kriterien
geht, die für eine mögliche Zucht wichtig sind, etwa ob ein Rüde
beide Hoden oder eine Knickrute hat, erläuterte Alfred Boos,
Vorsitzender der Bonner Gruppe des Teckelklubs. Danach geht es um die
Bewertung der drei Haararten. Teckel werden unterteilt in den
Kategorien Kurz-, Rau- und Langhaar.

„Alle Haararten haben ihre rassespezifischen Kriterien, es dürfen
keine Fehler im Fell vorhanden sein, etwa blanke Stellen“, so Boos
weiter. Ein Langhaarteckel muss beispielsweise ein ausgeprägtes
Haarkleid an den Höschen, den Läufen, haben und ein Rauhaardackel
ohne Bart wäre kein Rauhaardackel. Schlussendlich geht es noch um den
richtigen Lauf und Stand. Dafür müssen die Teckel im Ring laufen.
Neben den drei Haararten gibt es noch drei Größen. Unterschieden
wird hierbei in Kaninchen-, Zwerg- oder Normalteckel.

Erstmals gab es gleich zwei Wettbewerbe zur Schau, samstags wurden die
besten Hunde der Spezialausstellung gekürt. Die Sieger konnten Punkte
sammeln für eine Anwartschaft auf das Deutsche Championat gegen
Jahresende. Am Sonntag fand die Ausstellung der Landessieger statt,
die die Gruppe Bonn übrigens zum ersten Mal seit längerer Zeit
wieder organisierte. Anlass waren der 70. Geburtstag der Gruppe und
das Jubiläum zur urkundlichen Ersterwähnung des Ortes Alfter vor 950
Jahren.

„Nunuk“, der Luxemburger Jeck, mit Frauchen Anastasia Cassinetti. | Foto: Frank Engel-Strebel
Stolze Züchterin: Dunja Grote mit ihren Rauhaarteckeln, vorne im Bild „I’m Thorin vom Cloeterhof“. | Foto: Frank Engel-Strebel
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