Studenten entwarfen Gartenhäuser

Spannende Versteigerung an der Alanus Hochschule

Alfter - (fes) Am Ende ging es 4:1 aus. Gemeint waren die fünf
Gartenhäuser, geschaffen von einigen Architekturstudenten der
Alfterer Alanus Hochschule. Diese ganz individuell gestalteten Häuser
versteigerten die Studierenden kürzlich auf dem Campus II.

Das Mindestgebot je Gartenhaus betrug 999 Euro, der Materialwert lag
bei 1.800 Euro. Das Motto der Aktion lautete „Made in Alfter – Der
besondere Blick auf den Garten.“ Nur eines konnte am Ende verkauft
werden. Vier bleiben dem Campus erhalten, erklärte
Architektur-Professor Mathias Wirths, der die Aufgabenstellung wie
folgt zusammenfasste: „Entwurf, Konstruktion und Errichtung eines
Gartenhauses, das dem menschlichen Bedürfnis der Nähe zur Natur
kreativ Raum schafft. Das Gartenhaus soll genehmigungsfrei sowie
autark mit Licht ausgestattet sein mit einem angenehmen Raumklima und
Schutz vor Hitze bieten. Außerdem soll das Haus versetzt werden
können.“ Nach wochenlanger Arbeit präsentierten die Studierenden
ihre fünf ausgefallenen Holzhäuser auf dem Gelände vor den
Seminargebäuden des Fachbereichs Architektur. Großer Wert wurde auch
auf die Materialien gelegt. Gearbeitet wurde mit nachwachsenden
Rohstoffen. Lediglich das Modell „kittó“ von den Studenten
Alexander Dürr, Hannah Rudolph, Livia Machler und Svea Völkel fand
am Ende einen Bieter. Architekturdozent Sven Geiss kaufte das
Gartenhaus für 1.120 Euro: „Es hat mich einfach fasziniert, weil es
komplett demontierbar ist und überall wieder aufgebaut werden
kann.“ Er möchte das ersteigerte Gartenhaus übrigens verschenken.
Der Erlös fließt in die Förderung von Forschung und Lehre in den
Fachbereich Architektur. Die vier nicht verkauften Häuser bleiben dem
Campus erhalten, möglicherweise als ganz besondere Atelierräume.
Dank gilt der Firma Knauber Freizeitmarkt, die das Projekt mit
Materialien unterstützte.