Abenteuerspielplatz in Oedekoven
Täglich bauten 300 Kinder gemeinsam eine Stadt auf
Alter-Oedekoven - (fes) Kleine Handwerker, ganz groß: Traditionell in den ersten
zwei Wochen der Sommerferien bot die Katholische Landjugendbewegung
(KLJB) den großen Abenteuerspielplatz an. Bis zu 300 Kinder kamen
jeden Tag und zimmerten sich trotz sengender Hitze wieder ein tolles
Budendorf zwischen Rathaus und ehemaliger Hauptschule. Einer der
Höhepunkte war auch diesmal die Bürgermeisterwahl.
In diesem Jahr überzeugte Timo Klein beim Wahlkampf und mit seinen
Wahlversprechen. Kein Wunder, der 12-jährige Duisdorfer weiß wie man
regiert und „seine Untertanen“ bei Laune hält.Gemeinsam mit
Floriane Zumbroich regierte er nämlich über die Dransdorfer Narren
in der Karnevalssession 2014/15 als Kinderprinz Timo I. mit
Kinderprinzessin Floriane I. Nun also hat er es also bis zum
Bürgermeister geschafft und setzte sich gegen neun Mitbewerber durch.
Unterstützt wird er von seinem Vize Niklas Schmidt (13) aus
Impekoven. Damit tritt er in die Fußstapfen des „großen“
Bürgermeisters der Gemeinde Alfter, Rolf Schumacher, der es sich
nicht nehmen ließ, den Nachwuchs in einer feierlichen Zeremonie ins
Amt einzuführen.
Beim Bunten Abend von Donnerstag auf Freitag, wo alle Mädchen und
Jungen, die beim Abenteuerspielplatz mitmachten, zum Abschluss des
zweiwöchigen Ferienprojektes in ihren selbstgebauten Buden auch
übernachten dürfen, löste Timo Klein seine Wahlversprechen ein: Ein
Tanzduell zwischen Betreuern und Kindern sowie ein spannendes
Wissensquiz, bei dem sich ebenfalls die Betreuer und die Kinder messen
müssen. Ganz besonders lustig war es allerdings bei der
„Flachwitz-Challenge“, wo sich zwei Leute gegenübersaßen und
Wasser im Mund hatten, einer erzählte Witze und wer als erster
lachte, hatte verloren.
Bürgermeister Rolf Schumacher kam allerdings nicht nur in offizieller
Mission vorbei. Wie in den Jahren zuvor rührte er mit Diakon Martin
Sander wieder den Kochlöffel und bereitete eine fruchtig-würzige
Nudeltomatensoße vor – „Sugo al Napoli“. Und was haben die
beiden Köche da so fleißig und schmackhaft angerührt? Tomaten,
Zwiebeln, Knoblauch, Basilikum, Tomatenmark, Salz und Gewürze,
verriet Schumacher. Insgesamt wurden an die Mädchen und Jungen gut 20
Liter Tomatensoße und 30 Kilogramm Nudeln ausgegeben, sagte Pia
Rittersberger vom Betreuerteam.
Eine stolze Menge, aber die brauchte es auch. Denn jeden Tag waren bis
zu 300 Kinder vor Ort, um fleißig ihre Buden zu zimmern. Der
Speiseplan des vergangenen Tags ließ sich übrigens auch sehen: Hot
Dogs, Kartoffelpüree oder Hähnchennuggets – da blieb kein Magen
leer. Und bei den Hitzegeraden natürlich jede Menge kühlendes
Mineralwasser.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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