Bücherei St. Matthäus in Alfter
„Unsere Aufgabe ist auch eine soziale Aufgabe“
Alfter - (fes). „Zum Glück tragen die Alfterer ihre Bücherei mit, auch
in Zeiten des Lockdowns“, freut sich Franzis Steinhauer,
Büchereileiterin der Öffentlichen Bücherei St. Matthäus.
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Die Besucher halten der Einrichtung die Treue. Besonders gefragt sind
derzeit vor allem Kinderbücher, Reiseliteratur mit Ausflugstipps in
die Region, Spiele und DVDS so wie interaktive Materialien für
Kinder, etwa die TipToi- oder Tonie-Lernspiele.
Das Büchereiteam bietet eine kontaktlose Ausleihe und Rückgabe an.
Morgens angerufen und bestellt (Tel. 02222-935360) – nachmittags
liegen die Medien zur Abholung bereit.
„Wir arbeiten anders als vorher, vor allem telefonieren wir mehr“,
schildert Franzis Steinhauer, „die Gespräche werden länger, viele
Leute schütten uns am Telefon ihr Herz aus.“
Eltern suchen für sich und ihre Kinder Abwechslung und finden sie im
Büchereiangebot, erklärt Brigitte Emmerich, Vorsitzende des
Fördervereins „Buchstützen“: „Viele Menschen kommen kaum noch
aus ihren eigenen vier Wänden heraus, daher ist unsere Arbeit auch
eine soziale Aufgabe.“
Gut angenommen werden zudem kontaktlose Alternativangebote. „Mega“
kämen Franzis Steinhauer zufolge die „Überraschungstaschen“ an,
vollgepackte Taschen mit einer bunten Mischung an Medien, die sich die
Kunden kontaktlos abholen können. Hervorragend angenommen werde auch
das digitale Angebot für Grundschüler „Vorlesen und basteln to
go“. Dabei können Mädchen und Jungen Tüten mit Bastelutensilien
abholen und jeder, der sich angemeldet hat, erhält eine Link zu dem
Vorlesepaten Rainer Kaps.
In der Bücherei selbst im Kronensaal (Kronenstr. 14, Alfter) werden
derzeit bereits wieder die ersten Umzugskisten gepackt. Seit Ende Juni
ist das Team der Öffentlichen Bücherei St. Matthäus hier
untergebracht, weil das eigentliche Domizil, die ehemalige Volksschule
am Hertersplatz, derzeit von Grund auf energetisch saniert wird.
Voraussichtlich ab Mitte März kann das Team um Büchereileiterin
Franzis Steinhauer seine Kunden wieder an gewohnter Stelle begrüßen.
Eigentlich sollte alles schon im Oktober fertig gewesen sein, doch es
traten unvorhergesehene Mängel auf, so dass sich die Arbeiten um
fünf Monate verzögerten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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