Nächstenhilfe Alfter
Unterstützung für den Nachbarn

Nina und Christian Lanzrath aus Oedekoven gründeten die „Nächstenhilfe Alfter“. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Nina und Christian Lanzrath aus Oedekoven gründeten die „Nächstenhilfe Alfter“.
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Alfter - (fes) In Zeiten der Coronakrise wächst in der Region das soziale
Engagement und damit die Bereitschaft ehrenamtlich Menschen zu helfen.
Ein gutes Beispiel sind die Nachbarschaftshilfen, die derzeit überall
gegründet werden.

Meist sind es Jugendliche und junge Erwachsene, aber auch Vereine,
Parteien oder soziale Einrichtungen, die diese vorbildlichen privaten
Initiativen auf die Beine stellen. Ein Beispiel von vielen: Christian
und Nina Lanzrath riefen am vergangenen Wochenende die
„Nächstenhilfe Alfter“ ins Leben.

Die beiden 32-Jährigen, die mit ihren drei Kindern in Oedekoven
leben, konnten in kürzester Zeit zehn Leute aus dem Umfeld des
Gielsdorfer Junggesellenvereins und der Katholischen
Landjugendbewegung Oedekoven als Helfer rekrutieren. Ziel ist die
Unterstützung vor allem von Menschen, die zu den Risikogruppen
gehören und wegen der Infektionsgefahr durch das Virus ihre eigenen
vier Wände nicht verlassen möchten. Dazu zählen ältere
Mitmenschen, aber auch durchaus Jüngere, die unter Vorerkrankungen
oder einer schweren Krankheit leiden.

„Wir bieten diesen Menschen an für sie Einkäufe zu tätigen, zur
Apotheke zu gehen, den Hund Gassi zu führen oder einfache Dinge des
täglichen Bedarfs zu erledigen“, erläutert Christian Lanzrath, der
derzeit im Home Office von zu Hause aus arbeiten kann: „Wir möchten
Brücken bauen.“

In Zeiten von Social Media lassen sich Initiativen wie diese
blitzschnell organisieren. So hat die „Nächstenhilfe Alfter“ eine
Handynummer und eine E-Mail-Adresse eingerichtet, über die Betroffene
Kontakt aufnehmen können.

Die Initiative selbst hat eine WhatsApp-Gruppe installiert, über die
dann die Freiwilligen informiert werden können. Die Hilfesuchenden
teilen mit, was sie benötigen, welche Dinge eingekauft werden
müssen.

Damit ein direkter Kontakt vermieden und ausreichend Abstand gehalten
wird, werden die Waren vor der Haustür abgegeben. Dort kann dann auch
das Geld für die Einkäufe hinterlegt werden. Zuvor werden die
Betroffenen telefonisch informiert, wann ungefähr die Helfer mit den
Besorgungen bei ihnen eintreffen. Das Angebot richtet sich an
Betroffene in ganz Alfter, so Lanzrath. Über die Kosten für die
eingekauften Waren hinaus fallen keine weiteren Kosten an.

Zu erreichen ist die „Nächstenhilfe Alfter vor allem Montag bis
Samstag unter Telefon: 0157 - 34874923, E-Mail: hilfe-alfter@gmx.de,
Internet: www.wasserturmfreunde-gielsdorf.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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