Die "Grüne Mitte" gestalten
Verein für Heimat- und Naturschutz Oedekoven gegründet
Alfter-Oedekoven - (fes) 45 Jahre ist es her, dass Oedekoven den zweiten Platz beim
Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ holte. Zahlreiche
Dörfer aus dem Rhein-Sieg-Kreis hatten sich seinerzeit beworben in
der Hoffnung auch landesweit eine Auszeichnung zu erhalten. Die gab es
dann zwar nicht, aber unter dem Motto „Altes erhalten – Neues
gestalten“ lobte die Bewertungskommission bereits im Juli 1975, dass
das „alte Oedekoven“ auch im neuen Gewand „unser aller liebens-
und lebenswertes Dorf“ bleiben soll.
Was in den siebziger Jahren gilt, gilt auch heute und künftig. Vor
allem die Umgestaltung des Jungfernpfades zwischen Pfarrkirche St.
Mariä Himmelfahrt, Kindergarten, Grundschule und künftiger
Gesamtschul-Dependance mit Rheinbach liegt den Oedekovenern am Herzen.
Daher gründete sich vergangene Woche der Förderverein „Heimat und
Naturschutz Oedekoven“ um den Mitinitiator und Vorsitzenden Detlef
Nath. Zur Gründungsversammlung in der Mehrzweckhalle der Turnhalle
der ehemaligen Hauptschule versammelten sich rund 20 Bürger. Ein
Großteil von ihnen ist auch in den politischen Gremien aktiv. Die
Anregung zur Gründung des Vereins gab Bürgermeister Rolf Schumacher
im August, erläuterte Nath, da ein Förderverein andere finanzielle
Fördermittel beantragen könne als die Kommune. Laut Satzung soll
sich der Verein vor allem der Natur- und Landschaftspflege, dem Erhalt
und der Verbesserung der gewachsenen dörflichen Strukturen, dem
Denkmalschutz und der Denkmalpflege sowie der Kunst und Kultur widmen.
Einen Schwerpunkt bildet zunächst die Verbesserung des
Jungfernpfades, der zentralen „Grünen Mitte Oedekovens“, aber
auch andere Parkanlagen und Landschaftsschutzbereiche. Wichtig ist,
dass der Verein politisch und konfessionell neutral ist.
Neben Detlef Nath (CDU) gehört dem Vorstand auch Ortsvorsteherin
Brigitte Schächter (CDU) an. Sie ist sowohl stellvertretende
Vorsitzende, als auch Schriftführern. Monika Rudeloff (FDP) ist
Kassiererin und als Beisitzer komplettieren den Vorstand Sabina
Glasmacher (Grüne), Hans G. Angrick (SPD), Rosemarie Wallenborn (UWG)
und Manfred Wanke (Freie Wähler). Alle Vorstandsmitglieder leben in
Oedekoven. Auch wenn alle politisch aktiv sind, so Detlef Nath, sehen
sie sich in diesem Fall als Bürger des Ortes und nicht als Politiker.
Wenn alle Formalien erledigt sind, soll im November die erste
Vorstandssitzung einberufen werden. Weitere Mitglieder sind jederzeit
willkommen, der Jahresbeitrag beträgt 12 Euro.
In der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses am kommenden
Donnerstag, 27. September 2018, steht der Ausbau des Jungfernpfades
erneut auf der Tagesordnung, um die Pläne zu konkretisieren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.