„Menschenfreude“
Verein nimmt nach Corona-Pause die Arbeit wieder auf

Ein bisschen Spaß muss sein: Die Klinikclowns Bärbel Rosner („Koky“), Sylvia Siener („Möhrchen“) und Jutta Schuster („Fiederallala“) (von links) mit Jürgen Perteck sorgen für gute Laune. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Ein bisschen Spaß muss sein: Die Klinikclowns Bärbel Rosner („Koky“), Sylvia Siener („Möhrchen“) und Jutta Schuster („Fiederallala“) (von links) mit Jürgen Perteck sorgen für gute Laune.
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Alfter - (fes) Heiter und fast schon karnevalistisch jeck ging es zu auf dem
Parkplatz vor dem Oedekovener Seniorenzentrum St. Elisabeth. Kein
Wunder, sorgte doch ein bestens aufgelegtes Clowns-Trio für jede
Menge Spaß und Abwechslung bei den älteren Damen und Herren des
Altenheimes und hatte ein„Lachen to go“, bunte Kostüme und rote
Pappnasen mitgebracht.

Zu Gast waren Bärbel Rosner alias „Koky“, „Möhrchen“ Sylvia
Siener und Jutta Schuster mit ihrem Alter Ego ‚Fiederallalla‘.
„Die drei Damen kommen aus Koblenz und sorgen als Klinik-Clowns in
Kinderhospizen, Krankenhäusern oder Seniorenheimen für gute Laune:
„Wir schenken den Menschen ein Lächeln“ betonten die
Clown-Ladies.

Bestens gelaunt war auch Jürgen Perteck aus Gielsdorf. Er hatte die
munteren Damen eingeladen im Namen des von ihm mit ins Leben gerufenen
Vereins „Menschenfreude“, dessen Vorsitzender er ist.

In Katmandu fing alles an

Hervorgegangen ist dieser Verein aus dem im November 2018 gegründeten
Verein „Maximil-Nepal-ian e. V.“. Hinter diesem sperrigen Namen
steckt Jürgen Pertecks mittlerweile 17 Jahre alter Sohn Maximilian,
der aufgrund eines zehntägigen Schüleraustausches in der
nepalesischen Hauptstadt Katmandu gemeinsam mit seinem Vater einen
Hilfsverein gründete, um notleidenden Menschen in Menschen Nepal zu
helfen.

Mit zahlreichen Mitstreitern, darunter auch zwei Ärzte, ging es los.
Zunächst unterstützten sie ein marodes, durch heftigen Monsunregen
zerstörtes Waisenhaus in dem 300 Kinder unter erbärmlichsten
Zuständen lebten, und sammelten Spenden und brachten Hilfsgüter,
Spielsachen, Kleidung oder Medikamente nach Nepal.

Zudem wollten die Ehrenamtlichen für bessere Sanitäranlagen,
sauberes Trinkwasser und eine sichere Stromversorgung für Schulen in
Nepal sorgen.

Mittlerweile hat der Verein sein Engagement auch auf weitere Nationen
ausgeweitet und Hilfsprojekte in Äthiopien, im Senegal, in Armenien,
im Kosovo oder in dem Flüchtlingslager „Diavata“ in
Nord-Griechenland unterstützt Ein weiteres Beispiel: Für das immer
noch von Kriegsfolgen betroffene Armenien konnten bereits zwei
Spendensammlungen auf die Reise geschickt werden mit Kleidung,
Spielzeug, Hygieneartikeln, aber auch mit Rollstühlen und anderen
medizinischen Hilfsmitteln.

Doch auch in Deutschland helfen die rund 30 ehrenamtlichen Mitarbeiter
Menschen in Not. 2020 begannen die freiwilligen Kräfte damit sich um
Obdachlose und Drogenabhängige im Köln-Bonner Raum zu kümmern, die
ganz besonders stark an den Folgen der Pandemie leiden, weil viele
Hilfsangebote für diese Menschen extrem zurückgefahren worden waren.
Gesammelt wurden Kleiderspenden, warme Decken, Schlafsäcke und
Lebensmittel. Für den kommenden Winter sind ähnliche Aktionen
geplant.

Erste Projekte in Alfter

Nun möchte der Verein „Menschenfreude“ auch gezielt Projekte in
Alfter begleiten. Um in das örtliche Vereinsregister eingetragen zu
werden, ließ der Vorstand sogar die Satzung ändern. Den Auftakt
bildete der Besuch der drei Koblenzer Klinik-Clowns. Vergleichbare
Aktionen auch in Hospizen oder Krankenhäusern soll es künftig
häufiger geben.

Stolz ist Jürgen Perteck darauf, dass nicht nur viele ehrenamtliche
Helfer und Spender den Verein unterstützen und für Freude bei den
Menschen zu sorgen, sondern auch seine Familie. So sind neben Sohn
Maximilian auch dessen Bruder Nicholas (15) und die 12-jährige
Schwester Anthea fleißig engagiert.

Corona hatte auch Auswirkungen auf den Verein: „Wir konnten vor Ort
keine Werbung für uns machen, es gab beispielsweise keine
Möglichkeiten für Vorträge“, schilderte Jürgen Perteck. Das soll
sich nun hoffentlich ändern. Gerne berichten die Helfer in Schulen
oder bei kirchlichen Einrichtungen von ihren Visionen und ihrer
Arbeit.

Jede Menge Eindrücke können sich interessierte Leser auf der
Internetseite des Vereins verschaffen.

Kontakt: Menschenfreude e. V.

E-Mail:
info@menschenfreude.org

Internet:
www.menschenfreude.org

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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