Abenteuerspielplatz in Oedekoven
Viel Spaß für die Pänz beim Hüttenbau

Jedes Jahr in den Sommerferien lädt die Katholische Landjugendbewegung zwei Wochen lang zum Abenteuerspielplatz in Oedekoven ein. Hier bauen die Kinder eine eigene Holzbudenstadt. | Foto: fes
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  • Jedes Jahr in den Sommerferien lädt die Katholische Landjugendbewegung zwei Wochen lang zum Abenteuerspielplatz in Oedekoven ein. Hier bauen die Kinder eine eigene Holzbudenstadt.
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Alfter-Oedekoven - (fes) Mit gleich neun Wahlversprechen ging Anisha Madnoly ins
Rennen um das Amt der Kinderbürgermeisterin für den
Abenteuerspielplatz (ASP) in Oedekoven. Unter anderem versprach sie
eine Popcorn-, eine Wasser- und eine Kissenschlacht, Kamelle für alle
sowie ein Betreuerquiz, bei dem der Verlierer Eiswürfel in die Hose
bekommt. Mit diesen Ideen konnte sich die 11-jährige Gymnasiastin mit
deutlichem Vorsprung von ihren 11 Kontrahenten absetzen.

Die Bürgermeisterwahl ist eine beliebte Tradition beim
Abenteuerspielplatz, der in diesem Jahr zum 32. Mal von der
Katholischen Landjungendbewegung (KLJB) in den ersten zwei
Sommerferienwochen auf der großen Wiese der ehemaligen Hauptschule
und der Dreifachturnhalle in Oedekoven organisiert wurde. Zwischen 200
und 300 Mädchen und Jungen bauten jeden Tag lang ihre Budenstadt aus
Holz. Am letzten Abend, dem „Bunten Abend“, durften sie auch in
ihren Holzhäusern übernachten.

Dann galt es auch für Bürgermeisterin Anisha ihre Wahlversprechen
einzulösen. Viele der rund 70 ehrenamtlichen Betreuer machten hier
bereits als Kind mit, etwa die 19-jährige Lara Schmidt: „Einmal
Abenteuerspielplatz, immer Abenteuerspielplatz. Ich könnte mir nicht
vorstellen in diesen zwei Wochen in Urlaub zu fahren“, meinte sie.
Für sie ist der ASP eine „eigene kleine Welt, eine
Fantasiestadt.“

Beim ASP wurde aber nicht nur gehämmert und genagelt. Es gab
Tanzworkshops, Fußballturniere oder kreative Angebote und natürlich
jeden Tag ein leckeres Mittagessen, das ein geschultes Küchenteam
zubereitet hatte.

Neben dem „Bunten Abend“ ist die Bürgermeister-Wahl ein weiterer
Höhepunkt. Die potentiellen Kandidaten stellten ihre Wahlprogramme
und Wahlversprechen „ihrem“ Volk vor, das dann per Stimmzettel
seinen Favoriten kürte. Bereits während der Stimmenauszählung durch
die Wahlhelfer schien sich Anisha als klare Favoritin
herauszukristallisieren, etwa bei den beiden befreundeten Konstantins
aus Lengsdorf: „Ich finde vor allem die Idee mit der Popcornschlacht
toll“, meinte Konstantin (10), der in diesem Jahr zum vierten Mal
beim ASP dabei war. Sein gleichaltriger Freund, der ebenfalls mit
Vornamen Konstantin heißt und auch noch in der gleichen Straße
wohnt, machte zum ersten Mal mit und gab ebenfalls Anisha seine
Stimme. Neben der Popcornschlacht gefiel ihm auch die
„Betreuerfütterung“ sehr gut. Auch das Herz des sechsjährigen
Dominik konnte Anisha für sich gewinnen: „Ich freue mich schon
darauf, den Betreuern eine Torte ins Gesicht zu werfen“, meinte er,
„mit viel Sahne und Obst.“

Gekürt wurde die Kinderbürgermeisterin von Alfters „großem“
Bürgermeister Rolf Schumacher. „Ich bin jedenfalls sehr stolz
darauf, dass jedes Jahr in den ersten zwei Ferienwochen der
Abenteuerspielplatz stattfindet. Er ist immer fest gebucht. Eine
großes Dankeschön an die Betreuer“, lobte Alfters Gemeindechef.
Die große Anzahl an ASP-Bürgermeister-Kandidaten würdigte
Schumacher als tolles „Zeichen der Demokratie“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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