Haus der Alfterer Geschichte
"Willi" Mauchers Zither als Erinnerungsstück

Eine Zither als Erinnerungsstück an den „Vorgebirgsrebellen“ Wilhelm Maucher, der auch den Brombeerwein „Rebellenblut“ erfand, übergab Manfred Titsch (Mitte) an Robin Huth (links) und Günter Benz vom Haus der Alfterer Geschichte. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Eine Zither als Erinnerungsstück an den „Vorgebirgsrebellen“ Wilhelm Maucher, der auch den Brombeerwein „Rebellenblut“ erfand, übergab Manfred Titsch (Mitte) an Robin Huth (links) und Günter Benz vom Haus der Alfterer Geschichte.
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Alfter - (fes) Gleich doppelten Grund zur Freude hatte der Förderverein
Haus der Alfterer Geschichte (HdAG). Zum einen freuten sich der
stellvertretende Vorsitzende Robin Huth und seine Mitstreiter über
den großen Anklang, den die Ausstellung zur Geschichte alter
Gaststätten und Kneipen in Alfter „He Schäng, do me noch Eene!“
gefunden hatte.

Zum anderen war der Förderverein stolz darauf, dass man zur Finissage
der Ausstellung Manfred Titsch, den langjährigen Lebensgefährten des
„Vorgebirgsrebellen“ und Alfterer Friedensaktivisten Wilhelm
Maucher (1903 bis 1993) begrüßen durfte.

Titsch hatte für die zahlreichen Gäste eine ganz besondere
Überraschung im Gepäck dabei. Er überreichte dem Haus der
Geschichte eine alte Zither, die einst Mauchers Vater Anton gehörte.
Auch Wilhelm Maucher hatte darauf gerne musiziert. Titsch war es
wichtig, dass „eines der letzten ideellen Erinnerungsstücke“
seines Lebensgefährten nicht auf dem Müll lander, wie so viele
andere zuvor, weil es familiäre Unstimmigkeiten gab. Titsch rettete
das Instrument, denn er hatte „Willi“, wie er seinen Partner
liebevoll nennt, versprochen, die Zither einmal in gute Hände zu
geben: „Hier weiß ich, dass sie gut aufgehoben ist“, freute er
sich.

Gleichzeitig erinnerte Günter Benz vom „Arbeitskreis Friedensweg“
des Fördervereins daran, dass Mauchers zehn Gebotssteine vor 40
Jahren unterhalb der Christusstatue verlegt worden waren. Die
Gebotssteine mahnen auch heute noch gegen Krieg und Verletzung der
Menschenrechte. Und auch die Christusstatue wurde von Maucher
errichtet. Zu Ehren des Rebellen sangen dann noch Manfred Titsch und
Günter Benz gemeinsam mit den „Jungs“ vom Motorrad Club „Kuhle
Wampe“ das Protestlied „Le déserteur“ von 1954 des
französischen Schriftstellers und Chansonniers Boris Vian (1920 bis
1959). Der Motorrad Club „Kuhle Wampe“ setzt sich gemeinsam mit
dem Arbeitskreis für den Erhalt des Friedensweges oberhalb Alfters
ein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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