Zukunftsmarsch
Zukunftsmarsch: Studenten der Alanus Hochschule sind alarmiert
Alfter - (fes) Viel Wirbel an der Alfter Alanus Hochschule. Studierende aller
Studiengänge hatten vergangene Woche zu einem Zukunftsmarsch für den
Erhalt aller Studiengänge an der Alfterer Kunsthochschule aufgerufen.
Zahlreiche Studierende folgten dieser Protestveranstaltung, die vor
dem Hochschulgespräch stattfand. Vor allem Schauspielstudenten
befürchteten, dass ihr Studiengang abgewickelt werden könnte,
erklärte Gode Japs im Vorfeld der Aktion. Japs ist Vorsitzender des
Fördervereins Rampe e.V., der sich der Förderung des
schauspielerischen Nachwuchses an Alanus verschrieben hat. Bei den
Hochschulgesprächen, die mindestens einmal pro Semester stattfinden,
handelt es sich um eine Vollversammlung, in der allgemeine
Hochschulangelegenheiten beraten werden. An der Versammlung nehmen
Lehrende, Studierende und Mitarbeiter teil und sprechen Empfehlungen
aus. Dirk Vianden, Kanzler der Hochschule, konnte die Studierenden
beruhigen. Eine Abwicklung von Studiengängen im Besonderen im
Fachbereich Schauspiel stand zu keiner Zeit zur Diskussion. Allerdings
deute sich an, dass ein Teil der Finanzierung des Fachgebiets
Schauspiel wegbreche, erklärte Dirk Vianden auf Anfrage: „Meine
Aufgabe ist es, diese Lücke zu schließen. Es laufen Gespräche auf
unterschiedlichen Ebenen und derzeit sieht es auch ganz gut, aus, dass
wir diese Lücke wieder schließen können.“ Ein Förderantrag an
den Hauptsponsor der Alanus Hochschule, die Software AG, sei bereits
gestellt. Die Gelder sind aber zweckgebunden und ein Bescheid stehe
noch aus. „Uns als Hochschule ist es wichtig, dass dieses Fachgebiet
bei uns auch erhalten bleibt“, betonte Vianden. Schließlich gäbe
es keine Hochschule, die im Viereck Aachen, Düsseldorf, Koblenz Trier
einen entsprechenden Diplomstudiengang anbieten würde. Dies sei ein
Alleinstellungsmerkmal von Alanus. Vianden hat dies auch so beim
Hochschulgespräch eingebracht, in der über das Thema über zwei
Stunden lang „konstruktiv, in einer ruhigen Atmosphäre“
diskutiert worden sei. Der Kanzler lobt hier vor allem die Bekundungen
aus der Studierendenschaft, selber initiativ zu werden. Die Studenten
regten an, einen Solidaritätsfonds aufzulegen: „Diese Idee finde
ich großartig, weil es der Alanus-Idee sehr gut zu Gesicht steht. Und
es ist ein Signal in die Hochschule hinein, dass nicht alle nur auf
den Kanzler gucken, sondern ihrerseits versuchen, etwas dazu
beizutragen.“ In zwei Jahren steht die Rezertifizierung der
Einrichtung als Kunsthochschule an. „Es steht außer Frage, dass wir
an unserem künstlerischen Profil und an den Studiengängen
festhalten. Das Profil ist unser Alleinstellungsmerkmal und wir sind
stolz darauf“, ergänzte Alanus-Geschäftsführerin Julia Wedel.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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