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Youngster aus Alfter bei den ADAC MX Masters
Starke Vorstellung von Jakob Zweiacker

Foto: One11
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05.10.2022 – Das vergangene Wochenende sollte nun das erste zählbare Ergebnis in Jakob Zweiackers erster ADAC MX Masters-Saison liefern, der wohl renommiertesten europäischen Motocross-Rennserie.

Im brandenburgischen Fürstlich Drehna gab die internationale Motocross-Elite ihr Stelldichein, darunter auch die Motocross-Junioren (Fahrer bis 18 Jahre) in der 125 Kubikzentimeter-Klasse. Fahrer aus 15 Nationen, darunter der frischgebackene Weltmeister und Vize-Weltmeister sowie zahlreiche nationale Titelträger, stellten sich der Herausforderung und kämpften zum Saisonfinale um Punkte und Plazierungen. Mit dabei der 16-jährige Jakob Zweiacker aus Alfter, der sich nicht nur für die Finalläufe qualifizieren wollte, sondern auch mit Plazierungen unter den ersten 20, Punkte mit nach Hause nehmen wollte.

In seinen ersten drei Masters-Rennen lag er meist um Platz 30. Es würde also noch eine gehörige Leistungssteigerung für den Fahrer vom MSC Grevenbroich notwendig sein, um den ersten heißersehnten Punkt einzufahren.

Mit Platz 30 im Zeittraining gelang Jakob bei seiner Premiere in Fürstlich Drehna am Samstag zwar die direkte Qualifikation für die Finalläufe, von den Punkterängen war er aber noch ein gutes Stück entfernt.

Ein ganz anderes Bild ergab sich dann im 1. Lauf. Er startete zunächst verhalten um Platz 30, aber es gelang ihm tatsächlich seine Nervosität und den großen Respekt abzuschütteln und seine Schmitz-KTM Stück für Stück nach vorne zu treiben. Am Ende bekam er die karierte Zielflagge auf Platz 23 zu sehen, was die bislang beste Masters-Plazierung bedeutete. Eine gute Ausgangsbasis für Tag 2.

Bereits im sonntäglichen WarmUp präsentierte sich dann ein viel selbstbewußterer Zweiacker. Dieses WarmUp wird von den Fahrern genutzt, um sich an das spätere Renntempo heranzutasten. In der letzten Runde sprang er dann sogar auf Platz 23. Diesen Schwung galt es nun in die beiden abschließenden Wertungsläufe mitzunehmen, was Jakob Zweiacker auch mit einem hervorragenden Start auf Platz 20 in den 2. Lauf gelang. Doch leider folgte in der ersten Runde gleich ein Ausrutscher, so dass er das Rennen von Platz 34 wieder aufnehmen mußte. Die ca. 5.000 Zuschauer sahen dann aber einen beherzt nach vorne stürmenden Jakob Zweiacker. Runde um Runde arbeitete er sich voran. Doch leider reichte es nur für Platz 24.

Vom Ergebnis etwas enttäuscht, von seinem Auftritt aber überzeugt, im dritten und abschließenden Wertungslauf mehr erreichen zu können, nutzte Jakob nun die rund vierstündige Pause zur Regeneration und zur vollen Konzentration auf das letzte internationale Rennen der Saison.

Rechtzeitig zum 3. Lauf ließ der Regen dann auch nach und die Sonne sorgte bei 15 Grad für angenehme Bedingungen. Zweiacker erwischte erneut einen hervorragenden Start und kam in den Top 20 aus der ersten Runde - keine Spur mehr von Respekt und Nervosität. Nachdem er vom zuvor gestürzten Vize-Weltmeister Janis Reisulis aus Lettland überholt wurde, hielt er bis zur Rennmitte Platz 21. Ein kleiner Ausrutscher reichte allerdings, um zwei weitere Kontrahenten vorbeiziehen lassen zu müssen.

Das Trio lieferte sich anschließend einen heißen Kampf. Als sie ihrerseits einen weiteren Konkurrenten überholten, ging es für die drei um den letzten Punkterang. Man merkte Jakob Zweiacker die Entschlossenheit an, mit der er sich diesen einen Zähler holen wollte. Aber seine Mitstreiter, der Schweizer Meister und ein international erfahrener Este, ließen nicht locker. Und so landete Jakob Zweiacker bei seinem letzten Auftritt auf internationaler Bühne in diesem Jahr auf einem undankbaren 22. Platz.

Ein sichtlich enttäuschter Jakob Zweiacker konnte es kaum fassen, nach zwei Ausrutschern zwei Mal den ersehnten Punkt verpaßt zu haben. Nachdem die erste Enttäuschung verflogen war, überwog aber die Freude, bereits beim vierten Masters-Rennen überhaupt schon an den Punkten geschnuppert zu haben.

„Ich bin wirklich froh, dass ich nach meiner Verletzung im August so eine Leistungssteigerung hingelegt habe. Ich weiß jetzt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“, so ein optimistischer Jakob Zweiacker.

Mitte Oktober geht es für Zweiacker nach einem letzten kleineren Rennen in die wohlverdiente Winterpause. Das vergangene Masters-Wochenende wird ihn sicher dabei unterstützen, motiviert durch die kalten und nassen Wintermonate zu kommen, um nächstes Jahr seinen Weg entschlossen fortzusetzen.

LeserReporter/in:

Klaus Zweiacker aus Alfter

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