Kirmes Friesdorf
Endlich wieder Kirmes!
Friesdorf (as). War es die Sehnsucht, nach zweijähriger Coronapause endlich mal wieder Kirmes-Fahrgeschäfte an der Friesdorfer Margaretenstraße zu besuchen oder war es das Sommer-Festtagswetter, was über mehrere der Kirmestage vorherrschte – vermutlich beides. Das Publikum war begeistert und die Schausteller entschieden während der laufenden größten Bad Godesberger Ortsteilkirmes, den Kirmesbetrieb einfach einen Tag zu verlängern. So gab es erstmals in der Friesdorfer Ortsgeschichte am Dienstag noch die Fahrgeschäfte beim sogenannten „Schaustellertag“. Wie Friesdorfs Ortsausschuss-Vorsitzender Ralf Hünten sagte, hatten sich die Schausteller um die spontane Verlängerung hinsichtlich sämtlicher einzuholender städtischer Genehmigungen gekümmert.
Waren am ersten Kirmestag die Pommes Frites Gesprächsstoff, weil sie schon kurz nach 20 Uhr ausverkauft waren, gab es am Kirmesdienstag viel Lob, weil der Ortsausschuss Friesdorf spontan Reibekuchen backte. „Was wäre eine Kirmes ohne Reibekuchen“ schmunzelte schließlich wegen der insgesamt super gelaufenen Kirmes Ralf Hünten und verriet schon direkt: „Im kommenden Jahr zur Kirmes wird sich der Ortsausschuss vom ersten Kirmestag an um das Backen der Reibekuchen zur Friesdorfer Ortskirmes kümmern“. Allerdings bestehen, falls das Wetter im Mai 2023 genauso gut sein sollte, wie in diesem Mai, keine großen Chancen, dass die Schausteller ihre Betriebstage in Friesdorf erweitern – im Mai 2023 endet die Kirmes am Montag in der Woche, in der Christi Himmelfahrt ansteht und dann werden die Fahrgeschäfte an einem anderem Ort das Publikum anlocken.
Der große Run auf die Kirmes in diesem Jahr ließ bei den Pfadfindern schnell vergessen, dass die von ihnen engagierte Band für den ersten Kirmestag plötzlich absagen musste, weil ein Bandmitglied an Corona erkrankt sei. Auch Corona schien vergessen zu sein – es gab nur ganz wenige Besucher, die auf dem Kirmesplatz eine Schutzmaske trugen.
Die weiteren vom Ortsausschuss Friesdorf beziehungsweise von den Pfadfindern engagierten Musikbands unterhielten Jung und Alt. Rund 80 Nachbarn aus dem Kirmesplatzumfeld wurden beim Nachbarschaftskaffee im Festzelt am Kirmessamstag verwöhnt. Und auf dem Festplatz waren Autoscooter und Octopussy ständig dicht umlagert wie die vielen weiteren Kirmesbuden.
Zur diesjährigen Kirmes gab es zudem einen parteiübergreifenden gemeinsamen Fassbieranstich. Der Bad Godesberger Bezirksbürgermeister Christoph Jansen und sein Stellvertreter Gabriel Kunze sorgten gemeinsam dafür, dass das erste Bier ganz schnell in die bereitstehenden Gläser floss.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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