Kunstraum Villa Friede
Formen, Grafiken und Zeichnungen faszinieren

Diesmal geht es im Kunstraum Villa Friede um konstruktive Kunst.  | Foto: AS
  • Diesmal geht es im Kunstraum Villa Friede um konstruktive Kunst.
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Mehlem (as). Künstler Ren Rong hat schon vielen seiner künstlerischen Freunde und Bekannten die Möglichkeit gegeben, in seinem Kunstraum Villa Friede an der Mainzer Straße 141 ihre Werke dem interessierten Publikum vorzustellen.

Bis zum 19. Februar ist nun die aktuelle Ausstellung geöffnet, bei der in Kooperation mit der Galería Roy (Mallorca) und der Hubertus-Schoeller-Stiftung des Leopold-Hoesch-Museum (Düren) wieder drei sehr bekannte Künstler-Persönlichkeiten präsentiert werden. Diesmal sind es Hans J. Glattfelder, Klaus J. Schoen und Imre Kocsis.

Hans Jörg Glattfelder arbeitet mit strengen, geometrischen Elementen, steht auf den ersten Blick in der Tradition der Zürcher Konkreten und hat als einer der ersten versucht, die komplexen Raumvorstellungen der modernen Physik auf die konstruktive Kunst zu übertragen. Dabei wird der rechte Winkel, der in der konstruktiven Tradition stets von größter Bedeutung war, zugunsten neuer Strukturen aufgegeben.

Auch Klaus Jürgen Schoen, in Königsberg, Ostpreußen, geboren, bezeichnete mal seine Arbeitsweise als konstruktiv. 1951 begann er ein Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Ost-Berlin. Aus politischen Gründen wechselte er bereits ein Jahr später an die Hochschule der Bildenden Künste in West-Berlin und als Meisterschüler von Ernst Schumacher begann er schließlich, sich der Erkundung graphischer Mittel und deren Wirkung zu widmen. Seine Werke zeichnen sich durch Einfachheit und die dadurch verbundene Reduzierung auf das Wesentliche aus. Vor knapp vier Jahren verstarb Klaus J. Schoen einen Monat vor seinem 87. Geburtstag in Berlin.

Der dritte derzeit im Kunstraum Villa Friede ausstellende Künstler ist der Ungar Kocsis, der 1959 nach Deutschland emigrierte. Er wurde durch Grafiken und Zeichnungen bekannt. In vornehmlich großflächigen Bildern befasste sich Kocsis mit zentralen Kompositionen, Diagonalen, versetzten Formen, Kreisformen, Flächenverschiebungen und optischen Irritationen.

Gastgeber Ren Rong freute sich, dass Kurator Professor Dr. Dieter Ronte vor vielen Ausstellungsbesuchern während der Vernissage die Vorstellung der Künstler und ihrer künstlerischen Ideen vorstellte.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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