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Neuer Zeugenaufruf im Fall Jens Bleck
WDR sucht nach entscheidenden Hinweisen

Symbolbild-Collage | Foto: Ricardo Kappel AI
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Der tragische Fall Jens Bleck, der im November 2013 - in der Nacht vom 8. auf den 9. November - unter mysteriösen Umständen ums Leben kam, bleibt weiterhin ungeklärt. Der 19-jährige Student wurde nach einem Diskothekenbesuch in Bad Honnef tot im Rhein aufgefunden. Trotz intensiver Ermittlungen und der unermüdlichen Suche seiner Eltern sowie engagierter Journalisten sind viele Fragen offen. Der WDR startet nun einen erneuten Zeugenaufruf, um endlich Licht in die dunklen Ecken dieses Falles zu bringen.
Ungereimtheiten und neue Hoffnung

Der Abend, an dem Jens verschwand, ist geprägt von zahlreichen Ungereimtheiten. Zeugenberichte sind widersprüchlich, Überwachungskameradaten fehlen, und das Verhalten einiger Polizeibeamter wirft Fragen auf. Jens' Eltern und der Journalist Wolfgang Kaes haben in den letzten Jahren intensiv recherchiert und viele Hinweise gesammelt, doch die entscheidenden Beweise fehlen noch immer.

Besonders auffällig sind die folgenden Punkte über die der WDR berichtet:

• Widersprüchliche Zeugenberichte: Insbesondere die Aussagen der Taxifahrer und Polizeibeamten, die Jens um Hilfe bat, sind widersprüchlich. Eine erneute Befragung könnte neue Details ans Licht bringen.
• Gelöschte Überwachungskamera-Aufnahmen: Acht von zwölf Kameras in der Diskothek haben keine Aufnahmen mehr. Dies wirft die Frage auf, wer Zugang zu diesen Aufnahmen hatte und warum sie gelöscht wurden.
• Polizeiverhalten: Das Einstecken von Jens' Geldbörse durch einen Polizeibeamten bleibt unerklärt und sollte intern und unabhängig überprüft werden.
• Identifizierung von Zeugen: Die genaue Identifizierung und erneute Befragung der zwei Männer und der "Brückenzeugin", die zuletzt mit Jens gesehen wurden, sind entscheidend.

Verjährung und die Chance auf Gerechtigkeit
Es ist wichtig zu beachten, dass Straftaten wie unterlassene Hilfeleistung wahrscheinlich verjährt sind. Dies bedeutet, dass sich Zeugen jetzt leichter melden können, um zur Aufklärung dieses möglichen Mordfalls beizutragen, da Mord nicht verjährt. Gerade jetzt besteht eine gute Möglichkeit, den Fall noch aufzuklären. Jeder Hinweis, auch wenn er klein erscheinen mag, kann den entscheidenden Durchbruch bringen.
Der WDR bittet daher erneut alle, die etwas über die Ereignisse in jener Nacht wissen, sich zu melden. Insbesondere Personen, die in der Diskothek oder in der Umgebung waren und möglicherweise relevante Informationen haben, sind aufgefordert, sich zu melden. Die Anonymität der Zeugen wird selbstverständlich gewährleistet, um ihre Sicherheit zu schützen.

Der Aufruf
Wenn Sie Hinweise haben, die zur Aufklärung des Falles Jens Bleck beitragen können, setzen Sie sich bitte mit der Redaktion des WDR in Verbindung oder melden Sie sich bei der zuständigen Polizeidienststelle. Auch wenn Sie bereits früher Informationen gegeben haben, bitten wir Sie, sich erneut zu melden.
Jeder Hinweis zählt, und gemeinsam können wir dazu beitragen, der Familie Bleck endlich die Antworten und den Frieden zu geben, den sie verdient. Helfen Sie mit, diesen Fall nach so vielen Jahren zu lösen. Ihre Unterstützung kann den Unterschied machen.

Kontakt:
WDR Redaktion
E-Mail: Lokalzeithinweise.Mordorte@WDR.de

Weitere Informationen und den Aufruf des WDR finden Sie unter dem Kurzlink: www.k-a.de/zeugen
Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Wahrheit ans Licht zu bringen und Jens Blecks Familie die erhoffte Gerechtigkeit zu verschaffen.

LeserReporter/in:

Ricardo Kappel aus Bad Honnef

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