20.000 Stunden Ehrenamt
1729 Menschen haben Erste Hilfe gelernt

Gruppenfoto (v.l.): Abdulrahman Muklef, Phillip Sauermann, Dr. Andreas Archut, Tamara Raschka, Tamino Laubenthal, Hanna Groß und Ali Alilewi. | Foto: Ralf Klodt/MHD
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Bad Honnef - Erste Hilfe, Sanitätsdienst und Integrationsarbeit: Bad Honnefer
Malteser stellen bei der Stadtversammlung Jahresbilanz vor

Im Rahmen ihrer Stadtversammlung haben die Mitglieder des Malteser
Hilfsdienstes Rückschau gehalten, verdiente Mitglieder geehrt und
neue aktive Helfer ernannt. Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut
verwies stolz auf rund 20.000 ehrenamtlich geleistete Stunden der 200
Honnefer Aktiven.

Für die Stadtleitung legten Dr. Archut, der stellvertretende
Zugführer Christian Büsch, Geschäftsführerin Katharina Beschoner
und Jugendsprecher Gregor Biesenbach einen Tätigkeitsbericht ab. Sie
konnten mit eindrucksvollen Zahlen belegen, wie aktiv die Bad Honnefer
Malteser waren: Insgesamt wurden rund 20.000 ehrenamtliche Stunden in
den Bereichen Notfallvorsorge, Sanitätsdienst, Ausbildung, Soziale
Dienste und Jugendarbeit geleistet.

Erste-Hilfe-Ausbildung gefragt

Groß war die Nachfrage nach den Erste-Hilfe-Kursen der Malteser. In
119 Kursen bildeten sie 1.729 Menschen aus. Bei 77 Sanitätseinsätzen
leisteten die Sanitäter rund 2.600 ehrenamtliche Dienststunden und
101 Mal Erste Hilfe. Dabei waren die Malteser nicht nur in Bad Honnef
und dem Siebengebirge unterwegs, sondern auch in Köln und Bonn. Ein
Einsatzschwerpunkt ist dabei seit Jahren der Karneval, der rund ein
Viertel der abgeleisteten Stunden ausmacht. Erfolgreich nahmen die
Honnefer an der Kevelaer-Wallfahrt der Malteser teil und stellten mit
150 Pilgern und Helfern das größte Kontingent der Erzdiözese.

Das Rückgrat der Malteser-Dienste ist der Bereich Notfallvorsorge mit
seiner Einsatzeinheit, die 2017 einen Schwerpunkt auf die Ausbildung
ihrer Führungskräfte gelegt hat, vor allem, um im Einsatz die
Kommunikation untereinander zu verbessern. 500 Ausbildungsstunden
wurden in einem Führungskräftetraining absolviert und auch neue Zug-
und Gruppenführer ausgebildet, wie der stellvertretende Zugführer
Christian Büsch berichtete. Tamara Raschka hat es übernommen die
Helferakten auf den neuesten Stand zu bringen und die Aus- und
Fortbildungsangebote zu organisieren. 3.500 Fortbildungsstunden
absolvierten die Helfer der Einsatzeinheit 2017, um sich auf Notfälle
vorzubereiten. Die Einsatzeinheit wird ihre Leistungsfähigkeit im
Rahmen einer Großübung auf die Probe stellen.

Weiter aktiv in Sachen Integration

Dr. Andreas Archut ernannte drei neue aktive Helfer: Tamino
Laubenthal, Ali Alilewi und Abdulrahman Muklef haben erfolgreich die
Helfergrundausbildung absolviert. Das Besondere dabei: Alilewi und
Muklef stammen aus dem Irak und kamen als Flüchtlinge ins Rheinland.
Seit gut einem Jahr sind sie bei den Maltesern aktiv, lernen Erste
Hilfe und im Kontakt mit ihren deutschen Kameraden auch immer besser
Deutsch.

Dr. Archut berichtete außerdem vom erfolgreich angelaufenen
Integrationslotsen-Projekt. Koordinatorin Christiana Hann konnte 2017
erste Integrationslotsen gewinnen und schulen, die nun Geflüchteten
dabei helfen, mit dem Alltag in Deutschland besser
klarzukommen.Kürzlich konnte dazu ein Offener Treffpunkt für die
Bewohner einer städtischen Wohnanlage für Flüchtlinge eröffnet
werden.

Turnusgemäß fanden Wahlen statt. Hanna Groß und Tamara Raschka
wurden zu Helfervertreterinnen im Stadtführungskreis bestimmt,
Cornelius Dirk und Phillip-Johannes Sauermann prüfen die Kasse der
Malteser. In der Stadtjugendversammlung wurden Gregor Biesenbach als
Stadtjugendsprecher bestätigt und Zeynep Özdemir und Sebastian
Falkenberg zu seinen Stellvertretern bestellt.

Einige Aktive wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft im Malteser
Hilfsdienst geehrt: Günther Raths und Maximilian Fuhr für
zehnjährige Mitgliedschaft, Hildegard Schramm für 25-jährige
Mitgliedschaft und Reinhold Beschoner sogar für 50-jährige aktive
Mitgliedschaft.

Phillip-Johannes Sauermann erhielt die Dankmedaille des
Malteser-Ordens für seine Verdienste in der Flüchtlingshilfe.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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