Bad Honnef fährt runter
Auch die Beleuchtung in der City ist ausgeknipst

Nur wenige Tage sah es in der Bad Honnefer Innenstadt so schön beleuchtet aus. Jetzt hat die Stadt wegen Corona die Lichter wieder abmontiert. | Foto: red
  • Nur wenige Tage sah es in der Bad Honnefer Innenstadt so schön beleuchtet aus. Jetzt hat die Stadt wegen Corona die Lichter wieder abmontiert.
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Bad Honnef - Am Sonntag hat die Bundeskanzlerin mit der
Ministerpräsidentenkonferenz ein umfangreiches Paket beschlossen, um
Kontakte im öffentlichen Raum weiter zu reduzieren, die Zahl der
täglichen Neuinfektionen abzubremsen und eine drohende Eskalation im
Gesundheitssystem abzuwenden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen für die
Kommunen in Nordrhein-Westfalen wird bis Mittwoch durch eine Änderung
der Coronaschutzverordnung NRW geregelt.

Die Stadt Bad Honnef ergreift eigene Maßnahmen, um die von
MinisterpräsidentenArmin Laschet als „nicht nur Ruhe, sondern
Stillstand“ geforderte Handlungsweise im Stadtgebiet umzusetzen.
Bürgermeister Otto Neuhoff und der Erste Beigeordnete Holger Heuser
appellieren eindringlich an die Bevölkerung, Kontakte soweit wie
möglich zu reduzieren und andere und sich selbst vor einer
Neuinfektion zu schützen.„Jede Neuinfektion, die vermeidbar gewesen
wäre, egal ob man jung oder alt ist, ob man sich fit fühlt oder
schwere Symptome entwickelt, ist eine Neuinfektion zu viel“, betont
der Erste Beigeordnete Holger Heuser: „Wir sehen es jeden Tag hier
bei uns im Stadtgebiet sowie den Lehr- und Arbeitsorten unserer
Bürgerinnen und Bürger: Jede Neuinfektion löst weitere
Neuinfektionen in der Familie, bei Freunden oder am Arbeitsplatz aus -
manchmal mit schwerem Verlauf, manchmal mit lebensgefährlichem
Verlauf, und leider, zum Glück selten, manchmal auch tödlich".
Bürgermeister Otto Neuhoff appelliert eindringlich an die
Bürgerinnen und Bürger der Stadt: „Die aktuell hohen
Infektionszahlen sprechen eine deutliche Sprache: In der Woche vor
Weihnachten liegt es jetzt an uns, durch Abstand und persönlichen
Verzicht die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Nur so können wir das
gemeinsame Ziel erreichen, auch in diesem Jahr aus dem Weihnachtsfest
ein Fest der Liebe und der Hoffnung zu machen. Familientreffen bleiben
unter den gebotenen Auflagen des Landes erlaubt. Und mit der
absehbaren Einführung eines Impfstoffes eröffnet sich auch eine
reale Perspektive für ein Ende der Pandemie. Bitte gehen Sie
verantwortungsvoll und solidarisch mit diesem Privileg um".

Daher gilt ab Mittwoch, 16. Dezember, bis einschließlich Sonntag,
10. Januar, im Stadtgebiet von Bad Honnef:

Winterleuchten in der Innenstadt: Um Anlässe für persönliche
Begegnungen zu reduzieren, wird die Lichtinstallation in der
Fußgängerzone nun abgeschaltet und abgebaut

Unterstützung aller lokalen Einzelhändler:  Das Kiezkaufhaus
Bad Honnef bleibt als Onlinehandel mit Lieferdienst und mit Ausnahme
der gesetzlichen Feiertage zu Weihnachten und Neujahr geöffnet. Zudem
erhalten alle Händlerinnen und Händler der Stadt die Möglichkeit,
ihre Waren- und Geschenkgutscheine über die KiezKollektion des
Kiezkaufhauses anzubieten. Dieser Service ist für alle Händlerinnen
und Händler kostenfrei.

Bürgerbüros Stadtmitte und Aegidienberg: Die Bürgerbüros
sind nur noch und ausschließlich für unaufschiebbare Angelegenheiten
erreichbar, sofern vorab ein telefonischer Termin unter 02224-184251
(Stadtmitte) oder 02224-80764 (Aegidienberg) vereinbart und bestätigt
wurde.

Standesamt: Die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen
findet nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung unter
02224-184124 oder 02224-184126 statt

Stadtbücherei: Die Räume der Stadtbücherei und der Stadtinfo
werden für Publikumsverkehr geschlossen. Stattdessen wird vom 16. bis
22. Dezember ein Abholservice für zuvor bestellte Medien
eingerichtet. Außerdem wird die Möglichkeit der Onlineausleihe
angeboten. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der
Stadtbücherei unter
www.meinbadhonnef.de/soziales-familie/buecherei

Musikschule: Die Musikschule hat ab sofort ihre Angebote und
Lehre auf
einen Onlinebetrieb umgestellt. Der Onlineunterricht findet statt bis
einschließlich zum 22. Dezember und wird digital fortgesetzt ab
Donnerstag, 7. Januar.

Angebote für Familien mit Kindern: Weiterhin Beratung trotz
Schließung der Räumlichkeiten. Um persönliche Begegnungen zu
reduzieren und Neuinfektionen zu verhindern, können auch die
Eltern-Cafés sowie die Angebote der Frühen Hilfen im Kurhaus bis zum
10. Januar nicht persönlich besucht werden.

Sitzungen von Ausschüssen des Rates: In Abstimmung mit den
Vorsitzenden werden die ursprünglich noch im Dezember geplanten
Sitzungen der Ratsausschüsse im Sinne des zitierten „Stillstands“
in das neue Jahr verschoben. Die Bekanntmachung neuer Sitzungstermine
wird rechtzeitig erfolgen.

Silvesterfeuerwerk: Nach aktuellem Stand ist kein generelles
Verbot für das Abbrennen von Feuerwerk zu Silvester vorgesehen. Die
Stadt appelliert an ihre Bürgerinnen und Bürger, auf das Abbrennen
von Feuerwehr und Knallkörpern zu verzichten - um Brand- und
Verletzungsrisiken zu reduzieren, um keine Anlässe zu Ansammlungen
auf der Straße zu bieten und auch als Zeichen der Wertschätzung des
Personals von Feuerwehr, Rettungsdienst und Krankenhäusern, denen
dadurch schwere Einsätze nach Feuerwerksunfällen erspart bleiben. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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