Internationales Familienfest

Bunt, lebendig und äußerst vielfältig

Bad Honnef - Über ein märchenhaftes Fest freuten sich im Reitersdorfer Park
Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Auf der Wiese hinter der
Burgruine hatten zahlreiche Akteure kleine Stände aufgebaut, um ein
breites, internationales Angebot an Aktionen oder Produkten
aufzufächern.

Die Akteure des Katholischen Familienzentrum der Kindergärten Sankt
Aegidius, Sankt Martin und Cura Sankt-Johannes hatten zahlreiche
Kreativangebote vorbereitet. Auch ein Buffet mit internationalen
Speisen hatten die Eltern zusammengestellt. Die Flüchtlingshilfe
„Bad Honnef hilft“ informierte über ihr Ökumenisches Netzwerk,
bot arabische Spezialitäten aus dem Café OASE an oder aus der
Nähstube gefertigte Artikel wie Stofftaschen. Bei den Mädchen sehr
beliebt war das Angebot des Haarflechtens im afrikanischen Stil. Die
Frauengemeinschaft Sankt Anna bereicherte das kulinarische Angebot mit
köstlichen Waffeln.

Geschichten aus Kasambya gab es von der Father Charles Convention.
Seit 2007 begleiten Mitglieder der Convention das Dorf Kasambya in
Uganda mit seinen 600 Bewohnern aus der Armut in die ökonomische
Unabhängigkeit. Unterstützt wird das Dorf in vielen Lebensbereichen,
die ineinander greifen. Dazu zählt die Versorgung mit sauberem
Trinkwasser, Sicherstellung der Hygiene, Bildung für Kinder und
Erwachsene gleichermaßen und Hilfen in der Produktion
landwirtschaftlicher Güter. Auch die Einführung in moderne
Entwicklungen wie Mobilität oder Telekommunikation werden gefördert.
Bedeutende Aktion ist der Bau und Erhalt der Schule vor Ort.

Auf großes Interesse stießen auch die Aktionen der Lebendigen
Bibliothek der Caritas. Polizei, das Technische Hilfswerk (THW) und
die Feuerwehr gaben Einblick in ihre Arbeit und berichteten aus dem
Berufsalltag. Die jüngsten Besucher hatten Spaß mit dem
„Puppentheater Am Drachenfels“ und verfolgten gebannt die
Abenteuer von Sienfir, dem Drachen vom Drachenfels.

Wen die Reiselust packte, der konnte sich auf einer riesigen Erdkugel
ein Land aussuchen und mit Mitgliedern von Amnesty International über
politische Gegebenheiten in den jeweiligen Gebieten ins Gespräch
kommen. Produkte aus verschiedenen Ländern, in denen fair gehandelt
wird, gab es beim Stand des Eine Welt Ladens zu erwerben.

Insgesamt präsentierte sich das Fest, das nunmehr zum dritten Mal
stattfand und alle zwei Jahre fortgeführt werden soll, als bunt,
lebendig und sehr vielfältig. Von den Besuchern wurde die
Veranstaltung gut angenommen. „Wir sind sehr zufrieden“, gab
Gemeindereferentin Elisabeth Schmitz an.