Aktuelle Infos zu Covid-19
Bußgeldverfahren gegen mehrere Personen
Bad Honnef. Die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes der Stadt Bad
Honnef haben am vergangenen Wochenende kontrolliert, ob gegen die
Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus
verstoßen wird. Auch die Spielplätze und Schulhöfe werden
überwacht.
Bereits am Freitag musste ein Bußgeldverfahren gegen vier Personen,
die auf der Insel Grafenwerth angetroffen wurden, verhängt werden. Am
Samstag wurde eine Gruppe mit drei Personen an der Rheinpromenade und
eine Gruppe mit vier Personen auf der Insel Grafenwerth angetroffen.
Auf einem Gewerbegelände in Rottbitze hielten sich Personen zu
Geschäfts- und Verkaufszwecken auf.
Am Sonntag wurden zwei Personen im Baustellenbereich auf der Insel
angetroffen. Durch die kalte Witterung sind allerdings viele zu Hause
geblieben und haben sich an das Kontaktverbot gehalten.
Im Stadtgebiet hatten am Sonntag keine Supermärkte geöffnet, auch
wenn es gestattet gewesen wäre.
Die Bußgelder, die im Katalog gelistet sind, sind drastisch, in
bestimmten Fällen kann Freiheitsentzug angeordnet werden. Um sich und
andere zu schützen, wird dringend appelliert, das Kontaktverbot
einzuhalten, um die Infektionskette zu unterbrechen.
Drei Personen in Altenheim erkrankt
Aegidienberg (den). Am Montagmittag hat der Träger des
Altenheims Franziskus-Haus in Aegidienberg, die Franziskanerinnen vom
hl. Josef Seniorenhilfe, die Medien darüber informiert, dass drei
Personen aus dem Kreis der Bewohner positiv auf das Coronavirus
SARS-CoV-2 getestet wurden.
Die Betroffenen zeigen derzeit Erkältungssymptome, hätten jedoch
kein Fieber. „Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut“,
teilte Geschäftsführerin Birgit Keuler dem Rathaus mit. Im
Franziskus-Haus leben derzeit 72 Bewohner in Einzelzimmern.
Seit Bekanntwerden der positiven Testergebnisse steht die Stadt in
engem Austausch mit der Einrichtungsleitung, erklärt Bürgermeister
Otto Neuhoff: „Wir stehen als Stadt dem Franziskus-Haus im Rahmen
unserer Möglichkeiten unterstützend zur Seite.“ So konnten
kurzfristig durch den Fachdienst Soziales und Asyl ehrenamtlich
Helfende für die Betreuung und Pflege der Bewohner vermittelt und die
vorhandenen Bestände an Schutzmaterialien wie Masken und Kittel
aufgestockt werden. „Es ist schön zu sehen, wie die Stadt an
unserer Seite steht“, bedankt sich Geschäftsführerin Birgit Keuler
für die schnelle und unbürokratische Hilfe der Stadt.
Angesichts der dynamischen Entwicklungen der Covid-19-Pandemie seien
Erkrankungsfällen auch in den besonders schützenswerten
Einrichtungen der Gesundheits- und Altenpflege in ganz Deutschland
nicht auszuschließen, erinnert Bürgermeister Otto Neuhoff an die
aktuellen Einschätzungen der Gesundheitsbehörden aller Ebenen.
Sowohl der Schutz der Menschen in den sogenannten Risikogruppen als
auch der Schutz der Mitarbeiter der Einrichtungen müsse höchste
Priorität haben, erinnert Bürgermeister Neuhoff an seinen Appell:
„Halten Sie sich an die angeordneten Maßnahmen zum Schutz Ihres
Lebens und das Ihrer Angehörigen! Nur so ist die Infektionskette zu
unterbrechen und die Infektionsdynamik zu dämpfen.“
Beratungsangebote online und per Telefon
Die Corona-Epidemie – verbunden mit Kontaktsperren – greift tief
in den Alltag der Bürger ein. Um dem „Lager-Koller“ oder der
Vereinsamung der Bürger, die sich derzeit meist zu Hause aufhalten
müssen, vorzubeugen, hat die Stadt Bad Honnef einige
Beratungsangebote gelistet, die ausschließlich online oder
telefonisch in Anspruch genommen werden können.
Erster Beigeordneter Holger Heuser sagt: „Allein lebende Personen
fühlen sich in diesen Zeiten häufig besonders einsam. Auch in
Familien können Homeoffice, geschlossene Schulen und Kindergärten,
Kurzarbeit, Zwangsurlaub etc. zu besonderen Stresssituationen führen.
Veränderungen im Alltag sorgen für Unsicherheiten, Zukunftsängste.
Um diese emotionalen Ausnahmesituationen beziehungsweise den
Lager-Koller aufzufangen, haben wir einige Beratungsangebote
zusammengestellt.“
- „Raus aus der Krise – das Corona- Sorgentelefon für Bad
- Frauenzentrum Bad Honnef, 02224-10548,
- Schulpsychologische
- Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Städte
- Krisen-Hotline
- Nummer gegen
- montags bis freitags: 9 bis 11
- Familienberatungsstellen: Die Beratungsstellen des
- Bad Honnef hilft: Personen, die zur
Honnefer Bürgerinnen und Bürger“. Ein Angebot von Petra
Weißenborn-Kremer, psychologische Beraterin, integrative
Lerntherapeutin, dienstags und donnerstags: 10 bis 12
Uhr, 02224-9812800.[/*]
montags bis donnerstags: 10 bis 12 Uhr.[/*]
Beratungsstelle, 02241-132366, montags bis donnerstags: 8.30 bis
12.30 Uhr; 14 bis 16 Uhr, freitags: 8.30 bis 12.30
Uhr.[/*]
Königswinter und Bad Honnef, 02223-2986 5360,[/*]
für Alleinerziehende, Verband allein erziehender Mütter und Väter
Landesverband NRW (VAMV NRW), 0201/82 774-799[/*]
Kummer: a) Kinder- und Jugendtelefon, montags bis samstags: 14 bis 20
Uhr, 11611; b) Elterntelefon: [/*]
Uhr, dienstags und donnerstags: 17 bis 19 Uhr, 0800 111
0550.[/*]
Rhein-Sieg-Kreises sind montags bis donnerstags von 8.30 bis 12.30
Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr
erreichbar. Familienberatungsstelle Bornheim, 02222/9279800,
Familienberatungsstelle Siegburg, 02241/132710, Familienberatung
Eitorf, 02243/92200.[/*]
Risikogruppe zählen oder sich in Quarantäne befinden und Hilfe
benötigen, beispielsweise für das Einkaufen, Botengänge oder das
Ausführen des Hundes, können sich an das Sozialamt der Stadt Bad
Honnef wenden: 02224-184185, Felix Trimborn, oder 02224-184198,
Jessika Voß, montags bis mittwochs 8 bis 16 Uhr, donnerstags 8 bis 18
Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr. Nach der Kontaktaufnahme wird unmittelbar
der Kontakt zu ehrenamtlichen Helfer hergestellt.[/*]
Weitere nützliche Telefonnummern und Verbindung: Corona-Hotline
Rhein-Sieg-Kreis: 02241-133333; Patientenservice: 116117; Zentrale
Service-Rufnummer für Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Bad
Honnef: 02224-184180.
„Erste Hilfe Paket“ wurde geschnürt
Die Mitglieder des Vereins „Centrum“ waren im kleinem Kreis im
Rathaus und haben sich gemeinsam mit Bürgermeister Otto Neuhoff
Gedanken für ein „Erste Hilfe Paket“ gemacht.
In den Vordergrund gerückt werden soll, in den Geschäften Präsenz
zu zeigen und die Erreichbarkeit deutlich mit Telefonnummer und
E-Mail-Adresse im Fenster darzustellen. Außerdem: Medien nutzen und
wer kann, Werbungen schalten.
Außerdem der Appell an die Mitglieder: „Lasst die Ladenbeleuchtung
brennen. Denn: Wir dürfen unsere Läden zwar nicht öffnen, aber
Bestellungen dürfen, nach Terminabsprache, mit dem geforderten
Sicherheitsabstand vor den Geschäften abgewickelt werden“,
erläutert Georg Zumsande.
Möglich und besser ist natürlich die direkte Hauszustellung, die
viele Geschäfte per se unterhalten, oder die Nutzung des
„Kiezkaufhauses“.
Über die aktuellen Überbrückungshilfen informieren Steuerberater
oder IHK und HWK. Aber wenn der Schuh akut drückt: Sofort bei der
Verwaltung anrufen, rät „Centrum“. Und auch die Bad Honnef AG ist
entgegenkommend in diesen für Gesellschaft und Wirtschaft schwierigen
Zeiten.
Außerdem blieb die Frage nach Mietsenkung: Hier forder „Centrum“
die völlige Rücknahme der Grundsteuererhöhung als Signal seitens
der Stadt an die Vermieter, die Mieten bis auf Weiteres moderat zu
senken.
Für eine Bürgen-Gemeinschaft sei es noch zu früh, aber die
„Centrum“-Mitglieder, KSK und Voba Köln Bonn sollten sich nach
Möglichkeit weitere Gedanken machen. „Dies ist ein erster Ansatz.
Mit jedem Tag gibt es weitere Infos und Erfahrungen, aber fürs
‚Erste Hilfe Paket‘ sollte das erst mal reichen“, sagt Zumsande.
Wer weitere Gedanken oder Infos zur Sache hat, medlet sich unter
goldschmiede@zumsan.de.
Die Elternbeiträge werden ausgesetzt
Die Stadt Bad Honnef verzichtet durch Dringlichkeitsentscheidung
zunächst für den Monat April auf den Einzug der Elternbeiträge für
Tageseinrichtungen für Kinder (KiTas), Kindertagespflegstellen und
Einrichtungen des Offenen Ganztages an Schulen (OGS). Wenn die
Einrichtungen weiterhin geschlossen bleiben müssen, werden auch
danach keine Beiträge erhoben. Die Familien werden unterstützt, denn
in der jetzigen Situation sind sie einer erhöhten emotionalen und
finanziellen Belastung ausgesetzt.
In Bad Honnef dürfen KiTas, Kindertagespflegestellen und
OGS-Räumlichkeiten nicht betreten werden, damit sind die
Einrichtungen faktisch geschlossen. Der auf den Weg gebrachten
Dringlichkeitsentscheidung haben die Fraktionen des Rates vorab
zugestimmt. In der nächsten ordentlichen Sitzung des Rates muss die
Entscheidung zur Genehmigung vorgelegt werden.
Die Eltern, deren Kinder im Rahmen der Notbetreuung in den
Einrichtungen aufgenommen wurden, sind von der Regelung ausgenommen
und müssen ihren Beitrag leisten. Die Notbetreuung wird für Eltern
veranlasst, die beide in einer „kritischen Infrastruktur“
arbeiten. Das sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger
Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen wie beispielsweise
Krankenhäuser oder Pflegestellen, aber auch in den Bereichen Wasser-
oder Energieversorgung.
Betreuungsanspruch wurde erweitert
Ab Montag, 23. März, besteht ein Anspruch auf Betreuung in einer
Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflegestelle für die Kinder
von „Schlüsselpersonen“.
Um den Betrieb der kritischen Infrastruktur sicherzustellen, hat die
Landesregierung NRW entschieden, dass jede Person, die in kritischer
Infrastruktur tätig ist, und eine Bescheinigung des Arbeitgebers zur
Unabkömmlichkeit vorlegen kann, unabhängig von der familiären
Situation einen individuellen Anspruch auf eine Betreuung ihrer Kinder
in Kindertagesbetreuungsangeboten hat. Es reicht damit, wenn ein
Elternteil eine entsprechende Bescheinigung vorlegt, es müssen nicht
länger zwei Bescheinigungen vorgelegt werden.
Einen Betreuungsanspruch haben auch die Eltern (Schlüsselpersonen),
die keinen Betreuungsvertrag mit einem Kindertagesbetreuungsangebot
haben. Eltern wenden sich in diesen Fällen an das für sie
zuständige Jugendamt.
Einrichtungen müssen geschlossen werden
Die Stadtverwaltung Bad Honnef muss weitere Maßnahmen treffen, um der
Ausbreitung des Coronavirus entgegen zu wirken, damit sich die
Ansteckungsgefahr minimiert. Die Verwaltung bittet die Bürgerschaft
um Mithilfe. Mit Verfügung der Stadt Bad Honnef über das Verbot von
Veranstaltungen und Menschansammlungen sowie weiterer
kontaktreduzierender Maßnahmen ab 16. und 17. März wird die
Anordnung wirksam.
Insbesondere betrifft die Verfügung das Verhalten von
Reiserückkehrern, denen das Betreten von Gemeinschaftseinrichtungen,
Krankenhäuser, stationären Einrichtungen der Pflege und der
Eingliederungshilfe, Berufsschulen und Hochschulen für die Dauer von
14 Tagen verboten ist.
Schließung von öffentlich zugänglichen Einrichtungen
Folgende Einrichtungen, Begegnungsstätten und Angebote sind zu
schließen beziehungsweise verboten: Bars, Clubs, Diskotheken,
Theater, Kinos, Museen, Fitness-Studios, Schwimmbäder und
„Spaßbäder“, Saunen, Spielhallen, Spielbanken, Wettbüros und
Prostitutionsbetriebe.
Die Kurse der Volkshochschule Siebengebirge sind eingestellt. Der
Unterricht in der Musikschule der Stadt Bad Honnef findet nicht mehr
statt.
Stadtbücherei und Stadtinfo im Rathaus bleiben bis auf weiteres
geschlossen.
Sportstätten
Ab sofort sind alle städtischen Sportstätten geschlossen. Auch die
Vereinsanlagen sind zu schließen. Einzustellen sind Zusammenkünfte
in Sportvereinen, sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen.
Weiterhin geöffnet sind: Banken, Einzelhandelsbetriebe,
insbesondere Lebens- und Futtermittel, Apotheken und Drogerien.
Schulen und KiTas
Der Betrieb der Schulen und KiTas ist bis zum 19. April eingestellt.
Ausnahmen gibt es für Kinder, deren beide Elternteile in kritischen
Infrastrukturen tätig sind. Dies sind Organisationen oder
Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen
wie beispielsweise das Gesundheitswesen. Die Eltern können ihre
Kinder in der gewohnten Einrichtung betreuen lassen. Das gilt auch
für die Klassen 1 bis 6 (OGS analog).
Hier gibt es Informationen für die Eltern:
https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/neue-leitlinie-bestimmt-personal-kritischer-Infrastrukturen
Terminabsprache im Rathaus per Hotline oder Mail
Eine persönliche Vorsprache bei der Stadt Bad Honnef ist bis auf
Weiteres ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache möglich.
Personen mit einem unaufschiebbaren und dringenden Anliegen haben
grundsätzlich rechtzeitig vorher telefonisch oder per Mail einen
Termin zu vereinbaren.
Angelegenheiten, die nicht termingebunden sind, sollten auf später
geschoben werden.
Die Verwaltung hat eine Termin-Hotline eingerichtet, um den Kontakt zu
erleichtern und eine gezielte Durchwahl in die Fachdienste zu
ermöglichen:
Termin-Hotline: 02224-184180 (montags bis mittwochs 8 bis 16 Uhr,
donnerstags 8 bis 18 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr). Per Mail können
Termine unter info@bad-honnef.de vereinbart werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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