Kooperation vereinbart
Cura Krankenhaus und Hospizbewegung Bad Honnef

Nicola Hamelmann (stellvertretende Koordinatorin Sterbebegleitung, v.li.), Irmgard Kraft, Dorothea Adams (Öffentlichkeitsarbeit Cura Krankenhaus), Guido Gering, Guido Jackson Wilm (Koordinator Sterbebegleitung) und Thorsten Schütze (kaufmännischer Direktor Cura Krankenhaus) bei der Vorstellung der Kooperation. | Foto: Zumbusch
  • Nicola Hamelmann (stellvertretende Koordinatorin Sterbebegleitung, v.li.), Irmgard Kraft, Dorothea Adams (Öffentlichkeitsarbeit Cura Krankenhaus), Guido Gering, Guido Jackson Wilm (Koordinator Sterbebegleitung) und Thorsten Schütze (kaufmännischer Direktor Cura Krankenhaus) bei der Vorstellung der Kooperation.
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Bad Honnef - Das Cura Krankenhaus hat mit der Ökumenischen Hospizbewegung Bad
Honnef eine Kooperationsvereinbarung beschlossen. Patienten und
Angehörige können von Hospizbegleitern auf ihrem letzten Weg
unterstützt werden.

Im Krankenhaus Bad Honnef erläuterten Vertreter der
Kooperationspartner die Ziele der gemeinsamen Umsetzung. Die
Ökumenische Hospizbewegung kooperiert bereits mit zehn
Senioreneinrichtungen. Das Cura Krankenhaus ist der elfte
Kooperationspartner. „Besonders Sterbende benötigen viel Pflege und
eine besondere Fürsorge. Das ist über Pflegekräfte oft nicht
abdeckbar“, gab Pflegedirektor Guido Gering an. Er zeigte sich
dankbar für die Unterstützung des Hospizteams. In der Praxis
bedeutet die Kooperation, dass nun die Versorgung und Begleitung von
schwerkranken Menschen intensiviert wird und Kompetenzen gebündelt
werden.

Die ehrenamtlich tätigen Hospizhelfer würden, so die Vorsitzende
Irmgard Kraft, regelmäßig in zertifizierten Schulungen nach einem
Curriculum ALPHA (Ansprechstelle für NRW zur Palliativversorgung und
Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung) ausgebildet.

Auch die Mitarbeiter des Krankenhauses erhalten im Rahmen der
Kooperationsvereinbarung in der palliativ- und hospizlichen Pflege und
Begleitung Fortbildungen. Irmgard Kraft betont: „Die
Kooperationsvereinbarung hat zum Ziel, die Lebensbegleitung bis
zuletzt, das heißt, die würdige Betreuung und Begleitung
schwerstkranker Menschen und sterbender Menschen zu ergänzen, zu
fördern und damit weiter zu entwickeln“. So würden ehrenamtliche
Sterbebegleiter punktuell im Krankenhaus eingesetzt, wenn Patienten
oder Angehörige darum bitten würden. Auch könnten Patienten, die
nach Hause entlassen würden, bereits im Krankenhaus den Kontakt zum
Hospizdienst aufnehmen und die ehrenamtlich Tätigen kennenlernen.

Grundlage für die Kooperation ist ein Gesetz zur Verbesserung der
Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland, dass der Bundestag im
November 2015 erlassen hatte. Das Gesetz enthält vielfältige
Maßnahmen zur Förderung eines flächendeckenden Ausbaus der Hospiz-
und Palliativversorgung, insbesondere in strukturschwachen und
ländlichen Regionen.

Die Hospizbewegung Bad Honnef ist aus einer Initiative der
evangelischen und der katholischen Kirchen hervor gegangen. Triebfeder
war die Erkenntnis, dass Tod und Trauer immer mehr aus dem Fokus des
sozialen Lebens geraten. Dem will die Ökumenische Hospizbewegung
entgegen wirken.

Am 19. Oktober findet in der Luisenstraße 13 in Bad Honnef ein
weiterer Ausbildungskurs für ehrenamtliche Hospizhelfer statt.
Anmeldungen werden unter 02224-941984 entgegengenommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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