„Adieu“ heißt „mit Gott“
Das Katholisch-Soziale Institut nimmt Abschied

Abschied vom KSI nahmen mit Weihbischof Rolf Steinhäuser (3.v.r.) auch Geschäftsführer Roberto Rosso (von links), Norbert Röttgen, Karmeliter Pater Shaji Panakabal, Father John Jjumba und Rolf Bergold. | Foto: Zumbusch
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  • Abschied vom KSI nahmen mit Weihbischof Rolf Steinhäuser (3.v.r.) auch Geschäftsführer Roberto Rosso (von links), Norbert Röttgen, Karmeliter Pater Shaji Panakabal, Father John Jjumba und Rolf Bergold.
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Bad Honnef - Das Katholisch-Soziale Institut (KSI) hat sich mit einer Messe von
seinem langjährigen Standort in Selhof verabschiedet.

Im Februar 2017 wird dann die Belegschaft samt Inventar die neuen
Räume auf dem Siegburger Michaelsberg beziehen. Damit endet die
65-jährige Ära der Einrichtung an dem Standort.

Weihbischof Rolf Steinhäuser hielt den Abschiedsgottesdienst, zu dem
viele Besucher in die Kapelle gekommen waren.

„Es war ein guter Standort“, betonte Steinhäuser nach der Messe.
Und sicherlich sei der Abschied ein Grund zur Traurigkeit, zumal das
Haus so viele Jahre fest in Bad Honnef eingebettet war, so
Steinhäuser weiter.

Dennoch sei die inhaltliche Entscheidung nach Siegburg zu ziehen, von
hoher Bedeutung und nachvollziehbar.

Die Besucher nutzten die Gelegenheit, im Europasaal die Geschichte des
Hauses auf einer Ausstellung Revue Passieren zu lassen. Zahlreiche
Bilder und Texte, zusammen getragen vom ehemaligen Vizedirektor Hans
Nitsche, gaben einen Einblick in das pulsierende Leben des Hauses.

In seiner Bedeutung als Tagungshaus etwa konnte das KSI jährlich laut
Erzbistum mit rund 17.000 Besuchern aufwarten.

„Noch sei nicht geklärt, wer der künftige Käufer des Hauses
ist“, gab KSI-Referent Andreas Kaul an. Drei Interessenten seien
derzeit im Gespräch, die konkret noch nicht benannt werden würden.

„Adieu“ heißt „mit Gott“, so KSI-Direktor Ralph Bergold in
einer Ansprache. Das „Adieu“ bedeute demnach mit Gott nach
Siegburg zu gehen und Gottes Segen für den ehemaligen Standort
auszusprechen.

„Auszug hat viel mit Gefühl und Trauer zu tun“, blickte Bergold
mit etwas Wehmut auf eine „durchweg erfolgreiche Ära“. Für
Menschen da zu sein, bedeute aber auch, in Bewegung zu bleiben. Das
KSI sei nie ein Elfenbeinturm gewesen, sondern hätte sich in der
Gesellschaft verortet. So solle es auch in Siegburg sein.

Das KSI war 1947 von Josef Kardinal Frings als „Stätte der
Erwachsenenbildung auf Grundlage der katholischen Soziallehre“
gegründet worden. Seit 1952 ist ist die Bildungsstätte in Bad Honnef
beheimatet. Der Wappenspruch des Erzbischofs und Institutsgründers
„Pro homnibus constitutus“- Für die Menschen bestellt, gilt als
Leitsatz des KSI.

- Iris Zumbusch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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