Besuch aus Wittichenau
Das Partnerschaftskomitee veranstaltete eine Feierstunde
Bad Honnef - Das Partnerschaftskomitee
Wittichenau hatte zum Tag der Deutschen Einheit eine
Feierstunde organisiert, bei der Musik im Mittelpunkt stand.
Vorsitzende Cornelia Nasner hatte in den Kunstraum unter dem Rathaus
eingeladen. Eine Delegation aus der Partnerstadt Wittichenau, die in
der Oberlausitz in Sachsen liegt, hatte dafür die lange Fahrt nach
Bad Honnef auf sich genommen. Bürgermeister Markus Posch,
stellvertretender Bürgermeister Georg Szczepanski, Peter Popella,
langjähriger Vorsitzender des Partnerschaftsvereins in Wittichenau
und das Ehepaar Christine und Joachim Winter wurden von Bürgermeister
Otto Neuhoff begrüßt. Die Musik „Motion - Piano meets Drums“ von
Stephanie Troscheit am neuen weißen Flügel des Kunstraums und Klaus
Mages am Schlagzeug bot melodiöse Klangvariationen mit musikalischen
Zitaten, darunter auch „An die Freude“ von Beethoven. Wittichenaus
Bürgermeister Posch übermittelte herzliche Grüße von den Bürgern
seiner Stadt. Es sei nicht vergessen, wie in den ersten Jahren nach
der Einheit geholfen worden war. Blühende Landschaften seien
entstanden. Er sagte: „Wir sind auf einem guten Weg, dass das
getrennte Deutschland nur noch in den Geschichtsbüchern steht“. Ein
großer Dank von Bürgermeister Otto Neuhoff und Cornelia Nasner ging
an Peter Popella, der seit 1993 Vorsitzender des
Partnerschaftskomitees in Wittichenau war. Er hat die Tätigkeit erst
in diesem Jahr an Dr. Nicole Schott, die ihre Ausbildung in Bad Honnef
absolviert hat und die Stadt deshalb gut kennt, abgegeben. In
Wittichenau ist heute ein Verein für alle drei der dortigen
Partnerschaften zuständig. Popella seinerseits dankte dafür, dass
man sich gegenseitig Mut gemacht und die Partnerschaft Früchte
getragen habe.Cornelia Nasner stellte Fragen zur Situation in Sachsen
und die Folgen für die Arbeit des Partnerschaftskomitees. Sie
schilderte, dass sich das Komitee unlängst darauf verständigt hatte,
dass nach so vielen Jahren nach der Wiedervereinigung nicht mehr der
Wiederaufbau, sondern das Thema Europa im Mittelpunkt der
Vereinstätigkeit stehen solle. Wittichenau diene als Brücke nach
Osteuropa, weil dort die Partnerschaften zu Lubomierz in Polen und
Tanvald in Tschechien gepflegt werden. Trotzdem sei die
Wiedervereinigung noch nicht abgeschlossen, was der hohe Stimmenanteil
für Rechtsparteien bei den Wahlen in Sachsen zeigt. Die Menschen dort
seien deutlich skeptischer gegenüber der Politik. Die neue Bedeutung
für die Arbeit im Partnerschaftskomitee könne sein, sich diesen
Unterschieden zu stellen. Zum Schluss der Veranstaltung spielte
Bürgermeister Otto Neuhoff auf dem Flügel die deutsche
Nationalhymne.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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